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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1966-01/0061
Was entnehmen wir diesen Berichten? Die Antwort auf die Frage, die wir
eingangs gestellt haben: Die Waldungen gehörten ursprünglich Kleinkems. Als der
Markgraf den Kleinkemsern für ihre Dienste Frohnfreiheit schenkte und die
Blansinger, die davon nichts wußten, sich beschwerten, da beschwichtigten sie die
Kleinkemser und schenkten ihnen den Wald. Lieber den Wald verschenken als
frohnen. Die Antwort ist also gefunden. Rätselhaft aber ist etwas anderes: weshalb
hat weder die eine noch die andere Seite von diesem Vorfall etwas erzählt?
Das alles lag ja nur etwas über 100 Jahre zurück. —

Quellen: Gem.Arch. Kleinkems IV, 3.4. - Gem.Arch. Blansingen IV/1. - Gem.Arch.
Kleinkems: Beschwerden der Kleinkemser gegen Blansingen. - 2. Konstutitionsedikt bei
Macklot, ka., 1807. - „Gemeindeordnung" im Staats- u. Regs. Blatt No. VIII v. 17. II.
1832. - Gen. L. Arch. Kleinkems. Frohnschuldigkeit No. 229/53963. - Gen. L. A. Leutrum.
Handschrift No. 568.

Zum 75. Geburtstag am 22. Dezember 1965:

Aus der Werkstatt von Karl Seith

von August Feßler, Schopf heim

Der am 10. Februar 1963 verstorbene Rektor i. R. Karl Seith war ein
außerordentlich erfolgreicher Heimatforscher und Heimatschriftsteller. Neben einer
großen Zahl umfangreicher Arbeiten in wissenschaftlichen Zeitschriften sind aus
seiner Feder eine fast nicht überschaubare Zahl von Aufsätzen heimatgeschichtlichen
Inhaltes in den Tageszeitungen der engeren Heimat erschienen. Hier war es
vor allem die Sonntagsbeilage „Feldbergs Töchterlein" des Markgräfler Tagblattes
in Schopfheim, in der Karl Seith die Heimatfreunde durch viele Jahrzehnte beinahe
regelmäßig mit den Ergebnissen seiner Forschungen zur Heimatgeschichte bekannt
machte. Dabei handelte es sich nicht um irgend eine billige Dutzendware;
vielmehr war jeder einzelne Aufsatz die Frucht einer ernsten und tiefschürfenden
Forschungsarbeit und stets versehen mit genauen Quellenangaben, so daß jeder
Leser in der Lage war, die Richtigkeit seiner Angaben selbst nachzuprüfen. Und
mancher Heimatfreund wurde durch diese Aufsätze zu weiteren Forschungen angeregt
. Keine Sache, die einmal unter seine forschenden und suchenden Augen
geraten war und sein Interesse gefunden hatte, war ihm zu klein oder zu unbedeutend
, er ging auch diesen kleinen Dingen mit der ihm eigenen Gründlichkeit nach,
bis er ihre Entstehung und Geschichte durch die Jahrhunderte bis zu ihrem Ursprung
erforscht hatte und das Ergebnis einer solchen Forschungsarbeit der Öffentlichkeit
vorlegen konnte. Die erste dieser Veröffentlichungen in „Feldbergs Töchterlein
" erfolgte, soweit sich dies noch feststellen läßt, in der Nummer 12 vom
18. Mai 1924, die letzte erschien an seinem Sterbetag in der Nummer 6 vom
10. Februar 1963. Hier soll einmal eine Ubersicht gegeben werden über die zahlreichen
Aufsätze, die er im Verlauf dieser vielen Jahre allein in „Feldbergs Töchterlein
" veröffentlicht hat, wobei zu bemerken ist, daß die Zusammenstellung
nicht lückenlos ist, da die einzelnen Jahrgänge des Blattes nicht mehr vollständig
aufzufinden sind und so einige Titel in der nachfolgenden Zusammenstellung
sicher fehlen werden.

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