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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1966-02/0019
liehen Berichten haben freundschaftliche Beziehungen zwischen beiden Familien bestanden
. Als dann die Stelle des Chirurgen in Feldberg frei wurde, kam Gramp
hierher, wo er sich 1771 mit Barbara, Tochter des Joh. Ulrich Hollenweger und
der Maria Farkin, gebürtig von Müllheim, vermählte.

Die Roßkopf erscheinen 1639 im Feldberger Kirchenbuch, sind auch in Kandern
und Obereggenen genannt, und z. Zt. Jeremias Gmelins, des Pfarrers in Auggen,
war Michael Roßkopf zu Müllheim, dessen Stiefsohn, um 1664 Schulmeister in
Auggen.

Die Sehringer erscheinen hier und im nahen Umkreis früh, vielleicht als
Dienstleute oder Nachkommen der Zähringer. Auch die Burin sind früh genannt,
die Gebhard als Nachkommen Pfarrer Gebhards und die Grether kamen von
Badenweiler. Einen Baumann finden wir als Schmied hier. Dessen Töchterlein
hatte 1643 als Paten einen Quartiermeister, einen Corporal, einen „Reuter" und
einen Trompeter ehrenweise, Angehörige einer Compagnie vom Markgräflichen
Regiment unter Herrn Rittmeister Hans Christoph von Bibo.

Interessant war es, bei den Namensforschungen festzustellen, daß gewisse
Geschlechter oder deren Nachkommen oft bald oder auch nach 200 und mehr
Jahren irgendwann, hin und wieder auch mehrmals, wieder zusammenkamen.
Den übrigen um 1639 genannten Namen konnte noch nicht nachgegangen werden.

Von den nach dem Dreißigjährigen Krieg aus der Schweiz zugezogenen
Geschlechtern wie u. a. die Häfliger, Roth, „Fuhrmann Berner im Elsaß mit
seinem Weib vertrieben", sind keine mehr vorhanden. Manche Namen, die hier
zwischen 1640 und 1657 genannt, aber heute ausgestorben sind, treffen wir noch
in benachbarten Orten an wie die Räuber, Wiber, Bieg, Blum, Walz, Büler
(kam von Hägelberg), Stöcklin, Tal, Kaltenbach, Argast, Bürgin, Leininger (Bürger
und Beck, kam von Auggen), Nübling, Eckenstein, Schwab, Brucker, Sig, Herzog,
Dattier, Vischer, Haßler, Bürmelin, Wolfsperger, Eberlin, Schanzlin, Kaiser, Hermann
, Hofheinz, Metzger (Zimmermann), Schwalm, Blüß, Hürst. Ausgestorben
sind auch manche Geschlechter in den letzten 200 Jahren wie u. a. die Gerwig,
Reichler, Muglin, Schiern, Träris, Benz, Lützelschwab, Geiger, Nutzinger, Ehmann,
Gütemann, Botz, Döserich, Strohmeier, Schöpflin, Koch, Weiner, Lehmann, Riedlin
, Zanger, Oswald, Zitzer, Däublin, Jung, Dürr, Stiefvater, Obermeier, Schwein-
lin, Essig, Schwald, Kölblin, Hunzinger, Knoll, Bodenweber, Braun, Scherer, die
sich teilweise noch im Umkreis finden. Viele neue Namen sind besonders in diesem
Jahrhundert in das Dorf gekommen.

XII. Straßenbau, Brunnen, Gewann-Namen (ortsüblich), Zunfl

In den Jahren 1812/13 wurde nach einem 40jährigen Hin- und Herziehen
um die Kostenfrage unter Vogt und Straßenmeister Eglin die Dorfstraße gepflastert,
die damals noch oberhalb der Kirche über den „Stalten" nach Müllheim führte.
Die Gesamtarbeit kostete 643 Gulden. Die Müllheimer Amtskasse gab einen
Zuschuß, weil die Straße zur Verbindung von Müllheim und Kandern diente,
Obereggenen und Feldberg hatten je ein Drittel daran zu bezahlen. Die heutige
Straße unterhalb der Kirche nach Müllheim wurde 1880 bis 1890 unter Bürgermeister
Reif gebaut, wobei noch am Karfreitag an der Mauer gearbeitet werden
mußte, weil man befürchtete, durch die Abtragung des Kirchenrains (zwei bis
drei Meter) rutsche die Kirche nach. Der Friedhof, der um die Kirche lag, wurde
1818 verlegt und mußte 1841 vergrößert werden.

An Stelle des alten hölzernen Dorfbrunnens wurde 1767 der jetzige aus
Stein erstellt. Neben weiteren gemeindeeigenen Brunnen hatten auch manche Höfe

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