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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1966-02/0062
Mhd. hac, des hages = Dorngesträuch, Gebüsch, Einfriedigung. Bis ins 18. Jh.
waren das Dorf und die dorfnahen Anbauflächen durch einen Zaun vom übrigen
Feld abgegrenzt, um sie vor den freiweidenden Viehherden zu schützen (Kei-
nath, 105).

79. Haagener Berg a 6/7 Haagemer Bärg, Bärg
am Rayn gegen dem Haagener Berg (1782).

Vorderer I Hinterer Berg amtl.

Vorderer Berg (1870) — Hinterer Berg (1870, 1896).

Bezeichnung für den größtenteils auf Haagener Gemarkung liegenden „Berg"
(445 m ü. M.).

80. Hagendorn + b 8

acker am vockenberg zer Linden . . . do heisset nün zu dem hagen Dorn vnd
stät der bann stein dran (1516).

Mhd. hage(n)dorn = Weißdorn, ursprünglich: Dornstrauch, der zu Hecken
benutzt wird (Kluge, 281).
Sl.Hägepfädli + b7/8

Zwischen . . . und dem Hegen — Pfädtlin (1663) — gegen denen Lingert
Reuttenen neben dem Hegepfädle (1782) — auf das Hägepfaad (1782).

Weg zwischen Hecken.

82. Halde amtl. c 7 an de Halde

Reeben in der FrechtenHalden, oder eigentlich an der Halden genannt (1782)
— Halden (1870).

„Halde" deutet oft, wie auch hier, auf Weinbau hin (Keinath, 97).

83. Haltinger Wald d 4 de Haldiger Wald
Haltinger Holz (1764).

Gemeindewald von Haltingen.

84. Hasel amtl. d 7 im Haasel

weg der Inn das Hasel gadt (1439). Vielfach bezeugt. — Hasel (1897).
Inneres Hasel (1870) amtl.
Ober Hasel (1870) amtl.

Ein sehr häufiger Flurname, zurückgehend auf den Haselstrauch, Corylus
avellana L.

85. Haselboden amtl. d 7 im Haaselboode

der Hassler Boden (1693) — Acker im Haselboden (1719) — Haselboden
(1870).

Vgl. Hasel und Großer Boden.

86. Haselbronnen + d 7

bey dem Haselbronnen (1647) — Acker beym Haasel — Bronnen (1782).
Eine inzwischen versiegte Quelle im Hasel.

87. Haselfeld + d 7

nit sich vff das HaselVeldt (1571).
SS. Haselrain amtl. d7 am Haaselrai

auff den sogenannten Stockhard, und Haselrain stoßend (1686) — Haselrain
(1870).

Hinterer Haselrain (1870, 1872) amtl.

Rain = begrenzende Bodenerhöhung. Ursprüngliche Bedeutung: ungepflügter
Streifen zwischen Äckern (Kluge, 579). Heute versteht man unter Rain gewöhnlich
einen lang gestreckten Abhang, meist steiler und weniger breit als die Halde,
aber weniger steil und breiter als das Bort (Id. VI, 979).

89. Haselrütti amtl. d 6/7 Haaselrüdi

gegen der Haasel Reutin (1782) — Hasel Rütte (1870).
Rütti, mhd. riuti = Reute, Rodung.

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