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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1966-02/0064
manchmal auch durch Verschleifung und ähnliche Erscheinungen, die nicht gesetzmäßig
zu fassen sind.

94. Heilisaubach amtl. d/e 5/6/7 de Hailisaubach
Zwischen dem Hewlis Awenbach (1663) — HailisAubach (1782).

Der Heilisaubach entsteht durch den Zusammenfluß des Siegenbachs mit dem
Pfaffmattbach.

95. Heilisaustraße d/e 5/6/7 Hailisauschdrooß
Heilins-Auer-Weg (1761).

Die Straße führt zum Siegebachhäusle.

96. Heilisaugraben amtl. d/e 7/8
Heilisau Graben (1870, 1896).

Gemeint ist der Heilisaubach. „Graben" bedeutet ursprünglich etwas Künstliches
, von Menschenhand Gemachtes, wird aber oft gleichbedeutend mit Bach
verwandt (Springer, 86).

97. Heilisauhalde amtl. d/e 5 an de Hailisauhalde
Heilisauer Halten (1761) — Heilisau Halde (1870, 1897).
Abhang in der hinteren Heilisau.

98. Heimbach amtl. b/c 6/7 im Haimbech

zwo Jucharten ackers gelegen Am Heimbach (1439) — Häufig belegt. Heimbach
(1870).

Mhd. hagen = gehegter Wald entwickelt die kontrahierte Form hain (Kluge,
282). Aus Heinbach wurde durch Assimilation Heimbach, wie aus Handvoll im
Alem. Hampfle wird (vgl. Beck, § 173.1).

99. Heinzlins Graben + b 7

vff Heintzlins graben (1570) — Auff Heinzis graben (1647) — Heinzis Graben
(1782) — Heinzlins Graben (1782).

Zum Personennamen Heinzlin, einer Verkleinerung von Heinz, der Kurzform
von Heinrich (Heintze-Casc, 155).

100. Herberge

vff der Herbergen (1588) — Der 12. vnd 24 Stein vff den Herbergen (1560).

Schon im Mittelalter gab es Absteigequartiere und gewerbsmäßig betriebene
Gasthäuser (Keinath, 127).

Der erste Beleg bezieht sich wahrscheinlich auf ein Gasthaus im Dorf, der
andere vielleicht auf den alten Hof.

101. Hermannsgraben + b 5 oder 6

Ackher Im Jungholtz Zwischen Hermans graben . . . (1647) — neben dem
Eychelbühl, vormahls Herrmanns Graben genannt (1782).
Zum Personennamen Hermann.

102. Hinter Dorf amtl. c7 s'hinder Dorf
Hinter Dorf (1870) — Hinterdorf (1870).
Neubaugebiet.

103. Hintere DorfStraße c 8 d'hinder Dorfs trooß
Heute „Im Leh".

104. Hintere Matten + etwa d 5

Der 42 Stein an der Hinderen Matthen an Hochwald vnder dem Hoff (1590).
Wiesen in der Nähe des alten Hofs.

105. Hirzenplatz b4 im Hirzeblatz

Vier Jucherten Wald im Jungholz, einseits gegen dem Hirzen Plaz neben
dem ehemaligen Ulmischen Guth (1782).

Mhd. hirz = Hirsch. Um 1925 war „Hirz" in der Mundart noch gebräuchlich
(vgl. Beck, § 195, 1), ist aber inzwischen dem schriftsprachlichen „Hirsch"
gewichen.

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