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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1966-02/0069
Die Arbeitsgruppe hat auch in den Jahren 1963 bis 1965 ein beachtliches
Pensum geleistet, obwohl ihr Einsatz durch den Ausfall des Ehrenmitgliedes und
aktiven Mitarbeiters Johann Kappelli sehr behindert war. Bei einer Begehung
der Burganlagen durch den Röttelnbund und das Staatliche Hochbauamt am
15. 4. 1964 wurde ein Arbeitsprogramm für die Arbeitsgruppe besprochen und
aufgestellt, das jedoch nur zum Teil ausgeführt werden konnte, da es an geeigneten
Arbeitskräften fehlte. Viele Stunden kostete die Sauberhaltung der Wege
und Hofflächen. Neben kleineren Restaurierungen in der Unterburg wurden einige
Gebäudeteile freigelegt, die bisher durch Schutt verdeckt waren. Größere Funde
wurden mit Ausnahme einer Ofenplatte, die 1963 aufgefunden worden war, nicht
gemacht.

In diesem Zusammenhang wurde von Herrn Johann Kappelli auf der Hauptversammlung
am 6.3.1966 ein Antrag gestellt, man möge die in 40 jähriger
Arbeit gesammelten Funde zusammenhalten und nach einem geeigneten Raum zu
ihrer Unterbringung Ausschau halten. Der 1. Vorsitzende wird mit der Gemeinde
Haagen Verhandlungen aufnehmen.

Am 11. und 12.7.1964 führte der Röttelnbund eine zweitägige Kunst- und
Burgenfahrt durch, die ins Elsaß und nach. Baden-Baden führte. Uber Basel,
Gisenheim, Colmar und Rappolswier ging die Fahrt zur Hohkönigsburg. Nach
einer eingehenden Besichtigung der Anlage genossen die Teilnehmer die herrliche
Aussicht von der Schloßterrasse in die Rheinebene hinaus. Uber Straßburg, Kehl,
Achern, Bühl und Steinbach ging die Fahrt nach Neuenweiher. Am zweiten Tag
wurden Baden-Baden und das Alte Schloß mit dem Zähringer-Museum besichtigt.
Den Abschluß der unvergeßlichen Exkursion bildete die Rückfahrt über die
Schwarzwaldhochstraße.

Die Schweizer Burgenfreunde statteten der Burg Rötteln am 26. 9. 1964 einen
Besuch ab. Herr Dr. Hieber begrüßte die Gäste im Namen der Stadt Lörrach. Fünf
Hebelvreneli bewirteten die Gäste, die — veranlaßt durch Herrn Max Ramstein
aus Basel — sich mit einer Spendensammlung für den Röttelnbund bedankten.

Das Jahr 1965 brachte fünf Vorstandssitzungen. In der vierten Sitzung wurde
den Vorstandsmitgliedern bekanntgegeben, daß in absehbarer Zeit ein Verein mit
dem Namen „Freilichtspiele und Schloßkonzerte Burg Rötteln" gegründet werden
soll. Der Verein ist inzwischen im 22. 2. 1966 ins Leben getreten und trägt nun
den Namen „Burgfestspiele Rötteln". Der neue Verein beabsichtigt die Einrichtung
eines Kellertheaters im großen Gewölbe unterhalb des ehemaligen Rittersaales
für etwa 100 Personen, Aufführungen schauspielerischer und musikalischer
Art auf der Bodenfläche des ehemaligen Rittersaales für etwa 100 Personen,
weiter die Veranstaltung von Schauspielen und Konzerten auf dem Gebiet des
oberen Burghofes mit etwa 400 Sitzplätzen und schließlich große historische Schauspiele
auf der Wiesenfläche unterhalb der Burg („Hofgarten") für ca. 2000 Personen
. Der Röttelnbund wird mit dem Verein „Burgfestspiele Rötteln" einen
Vertrag über die Benutzung der Burgruine ausarbeiten und abschließen.

Herr Walter Moll, Lörrach-Tumringen, wurde aus Dankbarkeit für seine
unermüdliche Mitarbeit zum Ehrenmitglied ernannt.

Bedauerlicherweise mußte Herr Heine seine Tätigkeit als Burgwart aus gesundheitlichen
Gründen aufgeben. Der Röttelnbund dankte ihm für seine langjährige
Tätigkeit durch Überreichung eines Bildes und eines Geldgeschenkes. Ein
Ersatz wurde noch nicht gefunden.

Der Mitgliederstand am 6.3.1966 umfaßte 20 aktive und 118 passive Mitglieder
, 13 Firmen, 11 Körperschaften und Gemeinden sowie 3 Vereine, insgesamt
also 165 Mitglieder. Die leicht rückläufige Mitgliederzahl ist Anlaß, auf
eine verstärkte Werbetätigkeit seitens aller Mitglieder hinzuwirken.

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