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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1967-02/0005
heimer Oberrealschule und nach Ableistung des Kriegsdienstes im Ersten Weltkrieg
führte sein Weg zum Staatstechnikum in Karlsruhe, wo er 1922 die Gewerbelehrer
-Hauptprüfung ablegte. Bis 1926 wirkte er an der Gewerbeschule Schopfheim
und anschließend als Studienrat an der Lörracher Gewerbeschule, nachdem er
zuvor die Staatsprüfung für das Höhere Lehramt abgelegt hatte. Gesundheitlich
stark beeinträchtigt, kehrte er aus dem Zweiten Weltkrieg, in dem er als Artilleriehauptmann
kämpfte, zurück und übernahm Ende 1945 die kommissarische Leitung
der Schopfheimer Gewerbeschule, deren Rektor er 1948 wurde. An dieser Schule
leistete Ernst Grether ein für das Oberrheingebiet beispielhaftes Aufbauwerk, besonders
mit der Einrichtung einer Reihe von Fachwerkstätten.

Neben seinem schulischen Wirken verband ihn ein ausgezeichnetes Verhältnis
zu den Handwerkerinnungen und zur Industrie.

Seine Liebe und Hingabe zur Heimat dokumentierte sich in seiner Mitarbeit
bei der „Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland" und bei der Museumsgesellschaft
Schopfheim, deren Museum er in der Alten Kirche vortrefflich betreute. Und auch
das Hausener Hebelmuseum, ein Schmuckkästlein des Hebeldorfes, richtete er ein.
Große Verdienste erwarb sich Direktor Grether auch bei der Abfassung der Maulburger
Dorfgeschichte. Schließlich weisen zahlreiche Skizzen und Gemälde den
feinsinnigen Künstler Ernst Grether aus.

Der Tod Ernst Grethers stimmt uns nachdenklich. Werden wir doch erneut
daran erinnert, daß sich die Reihen der Heimatbewußten und Heimatverpflichteten
merklich lichten. Und wir stehen vor der ernsten Frage, wer nach ihnen kommt.
Wir sollten uns aufgerufen fühlen, möglichst viele junge Kräfte an das Erbe der
Alten heranzuführen, damit es erhalten, gepflegt und nicht vergessen wird. Das
wäre das schönste Denkmal, das wir Ernst Grether und allen Gleichgesinnten, die
schon vor ihm gegangen sind, setzen könnten.

A. Eisele und K. Rittweger

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