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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1967-02/0013
Diensten, mit denen St. Blasien seine Schupposen andernorts, vor allem in Efrin-
gen oder in der Propstei Weitenau beschwerte und die es bis zum 18. Jhdt. rücksichtslos
gefordert hatte, steht bei den Haltinger Gütern nichts beschrieben.

Einige kleinere Güter zu Haltingen waren aus der Erbschaft des Walch o von
Waldeck (um 1150), des Waldvogts aus dem Kleinen Wiesental, an die Propstei
Weitenau gelangt.

Rechte an der Bruckmühle zu Wollbach hatte neben dem Basler Bischof der
Edelknecht C. Schweiniger von Schopfheim der Propstei Weitenau vermacht, dessen
Sohn Mönch geworden war.

In Eimeidingen, Binzen-Rümmingen und Tumringen genossen St. Blasien und
seine Propsteien Weitenau, Bürgeln, Sitzenkirch weder Grundbesitz noch andere
Herrenrechte.

Das Chorherrenstift St. Peter zu Basel

Das Patronatsrecht über die 3 Kirchen zu Kirchen, Märkt und Eimeidingen
übten ursprünglich die Freien von Kirchen aus, das Geschlecht, das 1169 durch
den Vogt des Klosters Stein am Rhein, durch Herzog Berthold von Zähringen
das Stiftungsrecht an diesen 3 Kirchen zugesprochen bekam. Mit dem Erwerb
von zugehörigen Kirchengütern an den 3 Kirchorten durch den Dekan des Chorherrenstiftes
St. Peter, gelangten die Patronatsrechte mit den Pfrundgütern und
dem Zehnten schon 1241 an das geistliche Stift, welches 1460, bei der Gründung
der Basler Universität dieser angeschlossen wurden, um in der Folgezeit bis zum
19. Jhdt. aus den Einnahmen die Besoldung der Professoren mitzubestreiten.

Das Niedergericht, Zwing und Bann, also die Grundherrschaft zu Eimeidingen,
ein Pfandlehen des Reiches (5), war im Jahre 1394 von der Hohen Gerichtsbarkeit
der Markgrafen für die Herren Reich von Reichenstein abgegrenzt. Markgraf
Wilhelm erwarb diese Dorfrechte 1432 um 1650 Rhein. Goldgulden, belehnte aber
weiterhin die Reichensteiner mit den gleichen Rechten, gleichzeitig auch mit denen
an den anderen zugehörigen Orten Efringen und Kirchen.

Literatur hinweise:

Die vorliegende kurzgefaßte Übersicht über die mannigfaltige Entwicklung der
Wirtschaftsgeschichte der sechs feiernden Gemeinden möchte ihre Leser zum 'Nachdenken
über das Kommen und Gehen der Herren und den Wandel in der Geschichte
unserer Heimat und unseres Volkes anregen. Die Geschichte der genannten
Grundherrschaften ist ausführlicher in den zum Jubiläum erschienenen Ortsgeschichten
Binzen, Haltingen, Rümmingen, Tumringen und Wollbach dargestellt
und mit den erforderlichen Quellenangaben versehen. F. Schülin

Liste der Grund- und Zinsherren an unseren 6 Orten :

(Jahresdaten = erste urkundliche Angabe)
Binzen-

a) geistliche: Rümmingen Eimeld'gen Haltingen Tumringen Wollbach

St. Denis 767,790 767 767 767 767

St. Gallen 807 (18. Jhdt.) 834 890 (1304)

St. Blasien-Weitenau 1278 — 1065 — 1371

Basler Hochstift 1365 1365 (1) 1139 1365,1571 1365 (1)

Ottmarsheim, Frauenkloster 1064 — — (1) —

St. Alban, Zisterz.-Kloster 1486 — 1243 1730 (2) 1730 (2)

(St. Martin zu Wittlingen)

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