Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1967-02/0050
Foto einer Litho. aus dem Jahre 1841, Zell von der Kalvarien-Kapelle aus. Im Hintergrund
das Schänzle und der Zeller Blauen. Davor die kerzengerade Straße von der
Wiesenbrücke bis zur Fridolinskirche, ganz links die Votivkapelle (scheint nur symbolisch
eingezeichnet; sie stand an etwas anderer Stelle), links auch der Friedhof, heutiger Stadtgarten
.

Zell im Wiesental — Grenzort zwischen
Vorderösterreich und Markgrafenschaft

I. Allgemeines

Auf „de felsige Halde", von denen Johann Peter Hebel in einem seiner
schönsten Gedichte „Die Wiese" spricht und dabei das „Zeller Tal" erwähnt, steht
eine, der Mater dolorosa geweihte und im Jahre 1889 erbaute Kapelle — die
Kalvarienberg-Kapelle. Von Scheinwerfern das Jahr über angestrahlt, bietet sie
— von Tannen umgeben — über die Häuser der Stadt hinweg dem Beschauer
ein Bild des Friedens. Von ihrem Platz aus genießt man einen herrlichen Blick
über die Stadt, im Norden auf den kleinen, lieblichen Hausberg, das 686 m hohe
Schänzle, an dessen Abhang der schöne, nach dem Siebziger Krieg im vorigen Jahrhundert
angelegte Bergfriedhof weithin zu sehen ist. Im Hintergrund erhebt sich
der wuchtige, urwüchsige „Zeller Blauen", der zur Gemeinde Adelsberg-Blauen
gehört. Mit seinen 1077 m Höhe darf er wegen seiner Urwüchsigkeit und den
großartigen Aussichtsstellen, die er dem Wanderer bietet, zu einem der schönsten
Schwarzwaldberge gezählt werden. Im Süden der Stadt liegt die 985 m hohe
„Hohe Möhr", etwa zu Fuß IV2 Stunden von Zell entfernt. So ist das „Zeller
Tal" — oder besser: die beckenförmige Talerweiterung — umgeben von einem
Ring hoher Berge. Dieses Tal durchfließt „Feldbergs lieblichi Tochter", die Wiese,
die bei der „Bruckwoog", von der Hebel spricht, eine Breite von 15 m hat.

Vom Platz der Kalvarienberg-Kapelle aus sieht man unten den Kern der
Stadt: eng zusammengepferchte Häuser, drei Kirchtürme, den Stadtgarten in unmittelbarer
Nähe des Bahnhofes, rechts einen Fabrikkomplex, eine Weberei und das

48


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1967-02/0050