http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1968-01/0025
Die Lebensdaten zweier Söhne sind aus einem Grabstein zu ersehen, der im
Chor der Evangelischen Kirche zu Badenweiler rechts hinter dem Altar steht
(roter Sandstein, Höhe 206 cm, Breite 98 cm; Abb. 2). Franz Xaver Kraus hat
das Epitaph in seinem Buch „Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden,
Teil V (1901)" auf S. 80 beschrieben und gibt die Inschrift folgendermaßen wieder:
„Hie ruhen in Christo: Friedrich und Christoph Gebruderen Johann Georg v.
Merkelbach .... Marggr. Bad. Rathsherren .... zu Badenweiler .... starb
den 28. 1. 1660."
Georg Jeremias Gmelin (1758—1830), der in Badenweiler fünfzig Jahre als
Geistlicher amtierte (1780 Vikar, 1786 Pfarradjunkt, 1788 Pfarrer), hat nach
Mitteilung von S. F. Gehres den Grabstein 1782 beim Neubau der evangelischen
Kirche vor der Zerstörung bewahrt und 1799 renovieren lassen. Seinem mit Gehres
geführten Briefwechsel zufolge lautete die Inschrift:
„Hie ruhen in Christo seel. Friderich und Christoph Thomas, Gebrüdere, Herrn
Joh. Georg von Merkelbach, Fürstlich-Markgräflich-Badischen Raths und Oberamtmanns
und der Frau Anna Maria von Kula eheliche Söhne; Erster den
7ten Octob. 1657 geboren, starb den lten Nov. 1660; der Letzt, den 31ten
Januar 1650 geboren, starb den 28ten Januar 1660; denen Gott eine fröhliche
Auferstehung verleihe."
Grabstein von Friedrich und
Christoph Thomas von Merckelhach
Aufnahme: Foto-Klar, Badenweiler
Grabstein von Anna Maria von
Merckelbach geb. von der Kula
Aufnahme: Foto-Klar, Badenweiler
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