Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1968-02/0064
Müllheim sind darin mit Funden aus Badenweiler (römisch), Efringen-Kirchen (Urnen-
felderzeit) und Bad Krozingen (Urnenfelder- und Hallstattzeit) vertreten.

In dem wieder sehr umfangreichen Teil der wissenschaftlichen Beiträge, die die einzelnen
Funde in ihre historischen Zusammenhänge stellen oder auf ihre kunst- und kulturgeschichtliche
Bedeutung hinweisen, sind für unseren Bereich besonders 3 Aufsätze wesentlich
.

1. Rolf Dehn, Freiburg gibt eine ausführliche Darstellung der Untersuchungsergebnisse
über eine Siedlungsgrube der Urnenfelderkultur bei Efringen-Kirchen. Sie wurde 1958 im
Zuge der Erbauung von Neusiedlerhöfen am Leuselberg bei der Pritsche gefunden und
gibt als Abfallgrube mit rund 270 Einzelstücken und einer Menge Tierknochen, bei denen
Rind, Schwein, Schaf und Ziege vorwiegen, einen interessanten Querschnitt häuslicher
Gebrauchsgegenstände, Handwerksgeräten und Waffen aus jener Zeit. Die Fundstücke
selbst werden im Heimatmuseum Lörrach aufbewahrt.

2. Karl Löhberg vom Institut für Metallkunde der Technischen Universität Berlin
legt seine Ergebnisse über eine metallurgische Untersuchung an einem Bleirohr der römischen
Kuranlage in Badenweiler vor. Daraus ergeben sich wichtige Schlüsse über die
damalige Technik der Bleirohrherstellung und die Qualität des verwendeten Materials.

3. Rolf Nierhaus, Universität Freiburg, befaßt sich mit dem Thema der römischen
Straßenverbindungen durch den Schwarzwald und räumt dabei mit mancherlei sagenhaften
Vorstellungen einstiger Römerstraßen in unserem Gebiet auf. Aufgrund seiner
umfangreichen Arbeit kommt er zu dem Schluß: 1. Einzige Querverbindung durch den
Schwarzwald zur Römerzeit verlief durch das Kinzigtal zum Nord-Südverteiler nach
Waldmössingen. Hier schließt sich der Kreis der den Südschwarzwald entlang des Ober-
und Hochrheins bis in Höhe von Zurzach verlaufenden rechtsrheinischen Römerstraße,
die von hierüber Hüfingen an Rottweil vorbei wieder nach Norden führt. Eine Verbindung
über das Höllental konnte also nicht nachgewiesen werden. 2. Von dieser Hauptverkehrsader
gingen nur einzelne Stichpfade für Einzelgänger, Jäger und Fallensteller in
den Schwarzwald hinein, ohne aber einen inneren Zusammenhang zu besitzen. Eine entsprechende
Karte zeigt die bisher gesicherte Linienführung.

Auch 13 weitere Einzelbeiträge geben wertvolle Ergänzungen zu unserm frühgeschichtlichen
Bild im badischen Bereich. (G. Moehring)

Zum Gedenken!

Verstorben sind:

1. Gewerbeschuldirektor Ernst Grether, Maulburg

2. Dr. J. B. Ferdinand, Landesgerichtsdirektor, Ettenheim

3. Fabrikant Adolf M. Grossmann, Brombach

4. Fabrikant Rudolf Wittig, Langenau

5. Pfarrer M. Weidner, Pforzheim

6. Apotheker Dr. Friedrich Steiner, Schopfheim

7. Kaufmann Karl Alb. Schleith, Schopfheim

8. Fuhrunternehmer Fridolin Karth, Inzlingen

9. Brauereidirektor Friedrich Reitter, Lörrach

Wir bleiben ihnen in Dankbarkeit verbunden

62


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1968-02/0064