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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1968-03/0077
den Rahmen aufzubauen, in dem wir heute leben. Außerdem läßt sich an der
Entwicklung eines beschränkten Raumes, wie ihn auch die älteste Stadt des Mark-
gräflerlandes darstellt, oft deutlicher als bei weitausholenden Betrachtungen erkennen
, daß das Studium der Vergangenheit für das Verständnis und die Gestaltung
von Gegenwart und Zukunft unbedingt erforderlich ist. Kein Gemeinwesen
kann das Tor zu seiner Vergangenheit „krachend zuschlagen", ohne einen wesentlichen
Teil seiner selbst aufzugeben. Der Besinnung auf unsere alemannische
Sprache diente eine Dichterlesung. E. Niefenthaler trug aus seinem Schaffen vor.
Vom still Betrachtenden bis zum bewegt Heiteren spannte er den Bogen; ungezwungen
, ganz selbstverständlich führen uns des Dichters Gedanken vom Alltäglichen
, meist nicht mehr Beachteten, zur Auseinandersetzung mit dem Letzten,
mit Menschenschicksal und Tod. K. Fritz rief mit einem Farbfilm von der Tagung
in Feldberg bei vielen Anwesenden Erinnerungen wach. Mit einem anderen führte
er uns ins Atelier von Meister Glattacker, wir konnten einen Einblick in dessen
vielseitiges Schaffen gewinnen. Ein Rundflug von Blotzheim aus führte schließlich
über die weitere Umgebung von Basel: Schweiz — Baden — Elsaß.

Mit Worten des Dankes an alle, die zum Gelingen der Frühjahrstagung beigetragen
haben, und an alle, die ihr Interesse an den Bemühungen der A.G. zeigten
, und an die Stadt Schopfheim, schloß Ch. M. Vortisch gegen 17.00 Uhr die
Veranstaltung.

Koelbing

Bericht zur Herbsttagung 1968 der
»Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland« in Kandern

Am Sonntag, dem 3. November 1968, hielt die „Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland
e.V." ihre traditionelle Herbsttagung ab. Tagungsort war das Gasthaus
„Ochsen" in Kandern. Unter den 30 Teilnehmern konnte Vorsitzender Ch.
M.Vortisch vor allem Konstantin Schäfer aus Neuenburg, den bisherigen Schriftleiter
der Zeitschrift „Markgrafschaft" begrüßen. Diese Zeitschrift hatte als Organ
des Hebelbundes Müllheim seit Mai dieses Jahres durch den Wegfall bisheriger
staatlicher Unterstützung ihr Erscheinen einstellen müssen. Der dadurch entstandenen
Situation galt der wesentliche Teil der Tagung.

Grundsätzlich waren sich alle Anwesenden einig, daß die seit langem durch
zahlreiche Leser beider Zeitschriften („Markgräflerland" und „Markgrafschaft")
wie auch von den Landratsämtern Lörrach und Müllheim angestrebte Zusammenlegung
der beiden Redaktionen nun aktiv betrieben werden müsse. Ch. M. Vortisch
, Konstantin Schäfer, Otto Reinacher, A. Eisele, Dr. Fischer, Kunstmaler
Kibiger leisteten in einer lebhaften Diskussion wertvolle Beiträge zu den verschiedenen
entstandenen Fragen, die sich bei einer künftigen Zusammenlegung der
beiden Zeitschriften ergeben. Es erwies sich dabei als zweckmäßig, eine weitere
Besprechung im kleineren Kreis auf den 19. November in Binzen anzuberaumen.
An dieser Zusammenkunft nahmen inzwischen teil: Ch. M. Vortisch, Konstantin
Schäfer, E. Richter, F. Schülin, J. Kibiger, G. Becker, J. Helm, Dr. Fischer. G.
Moehring.

Die Zeitschrift „Markgräflerland" wird mit den neuen Aufgaben auch eine
wesentliche Neugestaltung nach Inhalt und Umfang erfahren. Dies bestätigten
nicht nur die Anwesenden, sondern auch eine Umfrage innerhalb der Leserschaft.
Neben den rein historischen Arbeiten sollen vermehrt auch Beiträge zur Kultur,
Wirtschaft und Landeskunde der Gegenwart aufgenommen werden, um Vergan-

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