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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1969-01/0004
Das Bild der Heimat

Isteiner Klotz, Ölgemälde von Adolf Strübe (Aufnahme: G. Moehring)

Adolf Strübe hat wie kein anderer Maler ungezählte Male immer wieder den
Isteiner Klotz gezeichnet und gemalt. Die fahlen, kahlen Kalksteinwände und
zerstörten Naturformen dieses Wahrzeichens seiner Heimatlandschaft haben ihn
zeitlebens angezogen und zu eindringlichen Bildern gereizt. Nicht als eines der
vielen malerisch reizvollen Motive des Markgräflerlandes, viel mehr als ein
makabres Sinnbild der Vergänglichkeit. Die steilen Berghänge des trotzigen Klotzens
sind verödet, die Felssteine abgesprengt, zerbröckelt und zu Zementstaub
zermalmt und vermählen. Sie ragen mit tiefen Wunden und Schrunden in die
langsam mehr und mehr versteppende Landschaft. So zeigt der Maler, wie der
Zahn der Zeit und Menschenhände den Berg gewaltsam zerstört und von der
einstigen natürlichen Feste Istein nach drei schweren Kriegen nur noch ein Trümmerfeld
als ein ernstes und unheimliches Mahnmal zurückgelassen haben.

K. F. Rieber

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