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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1969-01/0052
Personenbeförderung regelte. Eine solche „fahrende Post" bestand in Lörrach seit
1752. Sie führte nach einer Übereinkunft zwischen Postmeister Mönch von Mumpf
(Schweiz) und Posthalter Reinau in Kaltenherberg über Lörrach, wo Postmeister
Carl August Süß die Strecke Lörrach—Kaltenherberg zu besorgen hatte.

Diese Linie wurde als Zubringer noch wichtiger, nachdem 1762 zwischen Basel
und Frankfurt der erste reguläre „Geschwinde Postwagen" für Personen und Waren
eingerichtet wurde. 1768 trat Postmeister Süß in Lörrach dann die von ihm
eingerichtete Landespost an den damaligen Kronenwirt Johannes Brödlin ab. Ein
Jahr später übernimmt dann dieser auch die Funktion für die Taxis'sche Briefpost,
die bis dahin die sehr umsichtige Frau Gysendörfer innehatte. Damit war Brödlin
bis 1802 alleiniger Posthalter in Lörrach. Sein Nachfolger bis 1820 war der
Ochsenwirt Fluri. Der letzte namhafte Posthalter in Lörrach war der Hirschenwirt
Markus Pflüger (1834), der seit 1841 auch den Titel „Poststallmeister" führte. Inzwischen
war die Posthalterei Lörrach an Umfang und Bedeutung immer mehr
ausgebaut worden, ein Zeichen des immer stärker werdenden Reise- und Postverkehrs
auf dieser Strecke.

Seit 1752 gab es auch noch eine reitende Post von Basel über den Feldberg
mit Anschluß an die Höllentalroute. Seit 1810 wurde diese Strecke zwischen Lör-

Eingang „zur Sonne", Poststation in Mappach
Initialen und Hirschkopf im Zierat verraten den Bauherrn, den Förster und Jäger
Friedrich Jakob Kercher (F.J.K.) und seine Ehefrau: Anna Elisabeth Barbara Fecht
(A. E. B. F.) im Jahre 1763. Der erstgenannte Sonnenwirt war i. J. 1789 Martin Grether,
der letzte - bis 1945 - Fritz Gemp. • Das Haus mit Garten am Nordausgang des Dorfes
war einmal ein Schmuckstück der Landschaft. (Aufn. Schülin)

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