Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
32.1970, Heft 1.1970
Seite: 7
(PDF, 15 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1970-01/0009
Zeitschriften verdanken ihm ihre inhaltliche Gestaltung und die Zusammenfassung
der Mitarbeiter. Auch „Das Markgräflerland" und „Die Markgrafschaft" wurden
von ihm nachhaltig gefördert.

Neben der vielfältigen wissenschaftlich-literarischen Arbeit und seinem begeisternden
akademischen Unterricht entfaltete Metz eine umfangreiche Vortragstätigkeit
, deren Erfolg nicht zuletzt der Ausstrahlungskraft seiner vitalen Persönlichkeit
zuzuschreiben war. Die Lebendigkeit seiner Rede, die bildhafte Anschaulichkeit
seines Vortrages, die einzigartige Fülle seines Wissens und ein herzhafter
Humor verliehen seinen Ausführungen eine außerordentliche Unmittelbarkeit.
Diese Vortragstätigkeit hat Metz auch in weiten Kreisen außerhalb der Hochschule
bekanntgemacht. Solange es seine Gesundheit erlaubte, war er regelmäßiger Gast
und auch Vortragsredner bei den Hebelfeiern und -tagen im Wiesental, bei Daur-
Gedenktagen und Burte-Feiern. Fest verwurzelt mit der Heimat, in ständigem
Kontakt mit ihren Bewohnern, hat der „Geograph des Oberrheins" landeskundliches
Wissen und Anregungen hinausgetragen und so mehr als viele andere der
deutschen Landes- und Volksforschung in der breiten Öffentlichkeit den Weg bereitet
. Auf zahllosen Exkursionen verstand er es, seine Freunde und Schüler für
die Probleme der deutschen Landschaften zu begeistern, und wer erinnert sich nicht
gern der vielen Postkolloquien, in denen er bei einem guten Tropfen in sprühender
Laune mit einer Fülle farbenprächtiger Erzählungen seine Zuhörer fesselte.

Friedrich Metz hat stets mit Offenheit und aufrechtem Sinn die ihm übertragenen
Aufgaben wahrgenommen. Dies tat er auch dann mannhaft und mit
kämpferischer Leidenschaft, wenn Schweigen leichter gewesen wäre. Das hat ihm
viele Wege schwer gemacht, aber aus seiner heißempfundenen Verpflichtung zum
deutschen Volksgut schöpfte er immer wieder bis in die letzten Tage hinein die
Kraft zu seinem rastlosen Schaffen im Dienste der Heimat, dessen lebendiger
Fluß nun für immer versiegt ist. Hans Witte

Gebet

Wenn i mit Gott verbünde bi,
so bi n is au mit dir,
so goht mi Seel durs Weltall hi
un chlopft an jedi Tür.

I bi derno bi Mond un Stern

un bi au dort im Huus,

ganz nooch bi dir, ganz wit un fern,

im Jetz un im Voruus.

Es git kei Zyt mehr un kei Maß,
Du, Gott, bisch überall,
i frog nit wo un frog nit was,
di Gschöpf sin ohni Zahl.

So lig i still un loß Di ii,

Du chunnsch zue mir ins Herz,

un alli Wese sin derbii

mit ihrem Leid un Schmerz.

I bitt für sie, für di un mi,
für jede neue Tag,
loß jedes Gschick eus gsegnet sii,
was es au bringe mag.

Maurus Gerner-Beuerle

7


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1970-01/0009