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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
32.1970, Heft 1.1970
Seite: 45
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1970-01/0049
Wappen des Vitalis Gmelich (um 1510—1562)

(= Fisch)-Symbol umgewandelt. Es ist möglich, daß bei der Schaffung des heutigen
Wappens beide Symbole Pate standen.

Die Frage, welcher Angehörige des Gmelin-Stammes zu Beginn des 18. Jahrhunderts
als Schöpfer des Wappens in Betracht kommt, läßt Ausschau halten nach
einem Mann, der um diese Zeit nach Alter, Bildung und Tatkraft die entsprechenden
Voraussetzungen mitbrachte. Es liegt nahe, an den Hofmedicus Georg Friedrich
Gmelin (1679—1745) in Stuttgart zu denken, der ein Großneffe des Pfarrers
Jeremias Gmelin (1613—1698) in Auggen und ein Neffe des Pfarrers Isaak Gmelin
(1645—1717) in Britzingen war. Isaak Gmelin hatte mit dem Hofmedicus in
Stuttgart Kontakt. Georg Friedrich Gmelin ließ die Bilder der alten Gmelins
stechen, auf dem Bilde seines Vaters taucht das Wappen erstmals in der heutigen
Form auf. Von ihm stammt auch das Hochzeitslied (folgt in Heft 2/1970) für seinen
Bruder Georg Ludwig Gmelin und dessen Braut Eva Gottliebin Heller, in dem
die Genealogie des Gmelin-Stammes nach dem seinerzeitigen Stand festgehalten
ist. Den Strömungen seiner Zeit verhaftet, sind ihm zwar gewisse Verstöße gegen
die Gesetze der Heraldik unterlaufen, aber das kann ihm letztlich nicht zum Vorwurf
gemacht werden.

Zur Ergänzung der hier veröffentlichten Schwarzweißdarstellung des Gmelin-
Wappens (Abb. 1) mögen noch folgende Farbangaben hinzutreten: Anker und
Delphin in Silber auf blauem Grund; Sterne in Gold auf blauem Grund; dazwischen
schwarze Wolfsangel in silbernem Schrägbalken; Helm silbern (Metall);
Flug (heraldisch) rechts rot, links blau.

Vorstehender Beitrag hat als Grundlage einen Vortrag, den der Gmelin-Achivar, Herr
Dr. O. Braus, am 19. April 1969 auf dem Gmelin-Familien-Tag in Weilheim unter Teck
gehalten hat. Für die freundliche Überlassung der Unterlagen einschließlich des Bildmaterials
ist der Verfasser zu Dank verpflichtet.

Die Eisenbahnen und der Landschaftsschutz

Von Otto Ernst Sutter (f)

Eisenbahnverwaltungen pflegen mehr oder weniger Landschafts- und Denkmalschutz
schlechthin als lästige Erscheinungen anzusehen. So gut wie in allen Ländern
sind sie bemüht, sich über Bestimmungen hinwegzusetzen, die Natur und Men-
schensiedelungen vor Reklame dort schirmen sollen, wo diese nur als störend und

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