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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
32.1970, Heft 1.1970
Seite: 66
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gekommen und gröhlten: „Diesmol kriegeter!" (Bekommt ihr Streich). Die Schopfheimer
nahmen schleunigst Reißaus. Einer von ihnen rannte den „Chilchrai" ab, querfeldein zum
Bahnübergang in der Himmelreichstraße. Auf 50 Meter verfolgten ihn mehrere Fahrnauer
. In der Nähe der Bahnschranke bog er dann links ab zu einem alten Schopf beim
Gasthaus „Sternen" und saß hinter die Holzwand, durch deren Ritzen er beobachtete,
wie die Fahrnauer ratlos nach ihm suchten und schließlich unverrichteter Dinge wieder
heimwärts zogen.

Dies geschah alles vor dem 1. Weltkrieg. Seither hörten diese lokalen Streitereien auf.

Heimatmuseum Lörrach — Ausstellung 1970

Das Heimatmuseum Lörrach öffnet am Sonntag, dem 12. April wieder seine Pforten.
Anläßlidi der 100. Wiederkehr des Geburtstages des ersten markgräfler Landschaftsmalers
Hermann Daur am 25. Februar 1970 findet bis 13. Mai eine Sonderausstellung mit bisher
wenig gezeigten, unveröffentlichten oder neu erworbenen Werken Hermann Daurs statt.
Es sind meist Arbeiten aus dem Nachlaß des Künstlers und sollen einen Einblick in die
Werkstatt des „zeichnenden Malers" geben.

Vom 17. Mai bis 26. Juli ist eine weitere Sonderausstellung dem keramischen Schaffen
Max Laeugers gewidmet. Darin wird erstmals nach den umfangreichen Neuerwerbungen
des Jahres 1969 der Gesamtbestand der im Heimatmuseum Lörrach befindlichen Werke
Max Laeugers gezeigt, der die derzeit größte öffentliche Sammlung des Lörracher Ehrenbürgers
darstellt und damit dem Heimatmuseum eine besondere Note verleiht.

Eine dritte Sonderausstellung vom 29. Juli bis zum 8. November widmet sich unter
dem Titel „Druck und Papier" den Anfängen des Druckereiwesens und der Papierherstellung
unter besonderer Berücksichtigung unserer näheren Umgebung. Dabei werden
erstmals Bestände veröffentlicht, die bisher nur in den Archiven des Heimatmuseums
schlummerten, aber doch von bedeutendem Wert für die Geschichte dieses Handwerks
für unsere Gegend sind.

Alles in allem sollen auch diese Sonderausstellungen wie die der vergangenen Jahre
und der 1969 herausgekommene Museumskatalog zeigen, wie dringend nötig der Ausbau
eines neuen, größeren Heimatmuseums ist und die Bevölkerung ein Anrecht darauf hat,
ihren historischen und künstlerischen Besitz nicht in unzureichenden Verhältnissen verborgen
und verkommen zu sehen.

G. Moehring

Öffnungszeiten des Heimatmuseums wie bisher:

Sonntag 10—12 Uhr, Mittwoch 20—22 Uhr oder zu vereinbarten Zeiten.

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