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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
32.1970, Heft 2/3.1970
Seite: 148
(PDF, 15 MB)
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Brunnestei — statt großi Orde!
Hebel wüßti si Prolog:
„Sapperment, vo mire Sorte
het zue Läbzit kein si Trog"!
Burtes Madlee seit au klar:
„Lorbeer isch im Ländli rar"!

Wunder kennt man ihrer sieben.
Ehre dem — dem sie gebührt!
Isteins Chronik ist geschrieben,
fein gedruckt — plus publiziert
und das Nachwort rieselt blank:
Achtes Wunder: Man weiß Dank!

Wasser zeigt den Sinn des Lebens!
Der Geehrte schätzt die Fron.
Quellen sprudeln nicht vergebens;
wissend fügt sich Isteins Sohn
tätig in den festen Kreis.
„Schüeliborn" — Genie ist Fleiß!

Bewußt, daß unserem geschätzten und verehrten Heimatfreund und Schriftleiter
Fritz Schülin eine Laudatio zum 65. Jubeltag höchst unwillkommen ist, sei
sie kurz gehalten, dennoch bedenkend, daß dieses Jubiläum in der Mitte des
7. Lebensjahrzehnts im Dasein eines Mannes beinahe die wichtigste Rolle spielt.

Die Epoche der Anpassung und des Gebens (plus Steuerzahlens) ist beendet,
der Lebensabschnitt der Entspannung und des Nehmens beginnt.

Für unseren 65 Jahre jung gebliebenen Schriftleiter heißt die „Pensionsreife"
jedoch nicht Stillstand, seine Pläne im Geiste der Heimatforschung sind ihrer
so viele wie die Wassertropfen in seinem Brunnen zu Istein.

Hoffend und wünschend, daß ihm das Vorgenommene in jeder Hinsicht gelingt
und ihm jene Zufriedenheit verschafft, die seine körperliche Vitalität und
geistige Beweglichkeit begründet, daß ihm Schaffens- und Spannkraft zu seinem
Wohl und der Arbeitsgemeinschaft „Markgräflerland" Gewinn lange erhalten
bleibt, daß sein Sorgenkind „Isteiner Klotz" nicht zur seelischen Bürde wird und
sein Mahnruf „Erhaltet die Landschaft" nicht ungehört verhallt, daß ihm, dem
naturverbundenen schöpferischen Freigeist auf seinen liebgewordenen Wanderungen
durch Reb- und Weblands Fluren und Auen das wahre „Heil im Geiste"
täglich begegnet und ihm jene Kraft schenkt, die er für seine Arbeit benötigt,

herzlichen Glückwunsch!

gw.

An Ernst Niefenthaler

zum „Fünfundsiebzigsten"

von Gerhard Jung

Du bisch din Weg berguf als Bergbur gange,
als bscheidne Ma im stille Arbetsschritt,
un häsch bim Goh di ganzi Welt igfange
mit ihrem Werche, Freue oder Bange —
mit heißem Herze un mit wundem Blange,
ob d Welt dim Ruef en Echo git.

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