Freiburger historische Bestände - digital

Frühjahrstagung am 24. Mai 1970 in Bürchau

von Gerhard Koelbing

Der „Pipe-Hof" in Bürchau (Aufn. Fr. Scbülin)

Etwa 40 Mitglieder und Freunde der AG „Das Markgräflerland" konnten
der Vorsitzende und Bürgermeister Dörflinger in Bürchau begrüßen. F. Schülin
führte bei der Wanderung durch einen Teil der ausgedehnten Gemeinde und
erzählte aus ihrer über 600jährigen Geschichte. Die ältesten Höfe lagen auf den
vorgeschobenen Bühlen steil über der Talsohle. Manches alte Bauernhaus ist aber
heute seiner ursprünglichen Bestimmung entfremdet und von Zugezogenen zum
reinen Wohnbau umgestaltet. An den Hängen ist bis weit hinauf zu sehen, wo
einmal Wald gerodet und zum Weidberg gemacht worden war, jetzt aber wieder
Waldflächen tief herabreichen. Die Teilgemeinden wirtschafteten lange Zeit ziemlich
selbständig; Flurnamen kommen daher auf der Gemarkung mehrfach vor.

An die Flurbegehung schloß sich eine kurze Arbeitsbesprechung im Rathause
an. Der Umschlag der Zeitschrift wird in Zukunft wechselnde Darstellungen, die
in Beziehung zum Inhalte stehen, tragen. Im nächsten Hefte wird eine Karte
den Arbeitsbereich der AG zeigen. Alle für die AG wichtigen Zeitungen werden
zu den Veranstaltungen eingeladen. Wenn sie keinen Vertreter schicken können,
werden ihnen die Berichte von Mitgliedern der AG geliefert. Der Rechner, G.
Becker, sucht altershalber einen Nachfolger. Für die Dokumentation liegt eine
Arbeitsanweisung vor, die an der Mitarbeit Interessierten zugehen wird. Das
Erscheinen der Arbeit von C. A. Müller über die Burgen des Landes verzögert
sich leider aus organisatorischen Gründen. Dr. Fischer hat bisher unbekanntes
Material zur Ortsgeschichte von Vögisheim, dazu aber auch vieles von überörtlicher
Bedeutung, z.B. zur Sprache und über die Lebensweise der Markgräfler
in vergangenen Zeiten gesammelt. Die Veröffentlichung wäre ein Unternehmen,

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