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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
33.1971, Heft 1/2.1971
Seite: 3
(PDF, 20 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1971-01-02/0005
Von den alten und neuen Bädern und Gesundbrunnen

im Markgräflerland

Unsere gesegnete Heimaterde schenkt nicht nur die in der Sonne reifenden
Früchte in reicher Fülle und Art zum Genüsse, sondern spendet ebenso reich von
ihren heilsamen Kräften, die sie in ihrem Schöße bereitet hat und großzügig in
Thermen und Gesundbrunnen dem heilsuchenden Menschen anbietet. Wohl ist
unser Bergland im Vergleich zum nördlichen Schwarzwald arm an Mineralquellen;
dafür ist unser Land zwischen dem Strom und den Bergen um so reicher mit warmen
und heilenden Quellen gesegnet. Während hierzulande im letzten Jahrhundert
einige, zu ihrer Zeit bedeutende Mineralbäder aufgelassen worden sind,
quollen unserem Geschlecht an anderen Orten unerwartet neue und üppige nach.

(F. Sch.)

Die Thermalquellen des Markgräflerlandes
Bad Bellingen, Badenweiler, Bad Krozingen, Steinenstadt

Von Johannes Helm

Jugendbrunnens Zauberkraft
ist nicht bloße Sage;
Jugend frische gibt das Bad
zaubernd alle Tage.

Diese Volksweisheit ist in deutschen Landen in so manchem Badehaus zu lesen.
Und wo sie nicht schriftlich fixiert ist, dürfte sie doch immerhin Grundtenor des
Lebens auch in den Thermalkurorten des Markgräflerlandes sein, die heute von
Millionen von Gästen aufgesucht werden: Bad Bellingen, Badenweiler und Bad
Krozingen. (Die Thermalquelle von Steinenstadt darf in dieser Aufzählung im
Gegensatz zur Uberschrift ausgeklammert werden, da sie juristisch Eigentum der
Gemeinde Badenweiler ist.) Dieser alphabetischen Reihenfolge der Thermalkurorte
folgt auch die Gliederung dieses Beitrages, obwohl sich eine historisch orientierte
Ordnung gleichfalls vertreten ließe. Jedem Rangstreit der zu behandelnden Gemeinden
bzw. Thermalquellen kann vielleicht durch einen (nur leicht veränderten)
Ausspruch von Bürgermeister Markus Ruf (Bad Bellingen) die Spitze genommen
werden: „Möge(n) die Therme(n) ein Geschenk der Markgräfler Erde für alle sein,
die krank, gebrechlich oder überarbeitet sind" 1). Uber den Wert einer Thermalquelle
entscheidet nicht das historische Alter, nicht die alphabetische Reihenfolge,
nicht die Zahl der Besucher oder welche Qualifikationen man sonst noch finden
möge, sondern einzig und allein der subjektive Erfolg für den einzelnen Kurgast
kann ausschlaggebend sein. Der aber ist von Fall zu Fall doch sehr unterschiedlich.
So mag also aus der Fülle der sich anbietenden Möglichkeiten die alphabetische
Ordnung als die neutralste herausgegriffen werden.

1) Vorwort zur 1. Auflage der Veröffentlichung „Die Thermalquelle Bellingen" (1957;
Selbstverlag der Gemeinde).

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