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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
33.1971, Heft 1/2.1971
Seite: 51
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wesen zu Hauingen erinnert nur noch die Einladung des Wirtshauses „zum Bad",
das seit der Jahrhundertwende rasch seine Besitzer wechselte:

1890: Georg Friedrich Räuber (Bauplan)

1897: Franz Riedlinger (Bauänderung)

vor 1914: Badewirt und Metzger Matt und Ehefrau Emma M.
1914: Metzgermeister Philipp Breh (käuflich erworben)
dann: Haitzmann Rosa
1929: Emil Böhringer

1930: Brauerei Reitter, Lörrach (durch Kauf erworben und seither an
Pächter verliehen).

(1) GLA 65/565, S. 1679; 1740/41.

(2) Reg. Landratsamt Lörrach. Hauingen, Gewerbe. VII; 1741 ff.

(3) Gewährsmann: Max Ziegler v. Hauingen; 89 Jahre alt.

Das Bad im »Ochsen« zu Kandern

Von A. Eisele

Leider nur mit einer knappen Notiz (1) vermerkt A. Eisele das einstige
Bad zu Kandern; sie besagt:

Wie im Riedlinger Bad fließt auch in Kandern die Quelle noch, die früher
das Bad im „Ochsen" speiste. Über den Besuch des Bades haben wir keine Nachrichten
; Ochsenwirt Kibiger aber hat auf seinen Rechnungsvordrucken das Bad.
Dagegen besitzen wir noch folgende Analyse: „Zur Empfehlung des hiesigen Bades
dient unter anderem, daß dasselbe höheren Orts das Privilegium eines Heil-Bades
erhalten hat, folgendes:

In den Jahren 1820, 21 und 22 bemühte ich mich, den Inhalt der Bäder zu
Badenweiler, Müllheim, Riedlingen und Fischingen kennen zu lernen, zu welchem
Behufe ich mich damals an die besagten Bade-Orte selbst begab. Ich prüfte die
dortigen Quellen mit ebendenselben Untersuchungs-Mittel, mit welchen ich die
Quellen im Ochsenwirtshaus dahier geprüft habe und erhielt dadurch ebendieselben
Resultate bey Dieser wie bey Jenen.

Da dieselben Prüfungsmittel bey sämmtlichen Quellen ebendieselben Resultate
bey der einen wie bey der anderen lieferten, so folgt daraus, daß die Badquelle
zu Kandern als Heilquelle benützt ebendenselben guten Erfolg leisten werde,
den die übrigen nachbarlichen Bäder seit vielen Jahren bewährt und bewiesen
haben. Bestandteile der hiesigen Quelle: Freye Luftsäure, Kohlensäure, Schwefelsäure
und salzsaure Kalkerde, etwas Schwefel und ein wenig Eisen.

Kandern, im Mai 1823 gez. Flath gez. Brodhag, practischer Arzt".

Wenn man sich vor Augen hält, daß der „Ochsen" und das Wohnhaus Kibiger
damals zusammengehörten, kann man sich denken, wo die Bäder verabreicht
wurden.

(1) Aus: Kandertäler Tageblatt. 1965; 18. VI.

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