Freiburger historische Bestände - digital

Zur Baugeschichte der Mappacher Kirche

(Ergebnisse der Sondierungen 1969). Von Eugen Eble, Rümmingen

Erstmals wurde die Kirche zu Mappach in einer St. Galler Urkunde aus dem
Jahre 874 erwähnt („ . .. solvant II denarios ad missam sancti Galli ad basilicam
Madebach"). 1547 wird Jakob von Rotberg als „collator der pfarr" zu Mappach
genannt, und noch im 18. Jahrhundert waren die Herren von Rotberg baupflichtig
für den Turm, den Chor und die Sakristei. Auch weist eine im Turm angebrachte
Tafel auf eine im Jahr 1721 erfolgte Renovation der Kirche durch diese Herrschaft
hin. Ein Plan von 1830 zeigt die Vorgängerin der heutigen Kirche mit
eingezeichneten „Ruinen" und dem Brunnen bei der Kirche. Als 1969 die Renovierung
der Kirche notwendig wurde und Kanäle für die Heizungsanlage gezogen
werden mußten, bot sich die Gelegenheit, Einblick in den „Untergrund" zu gewinnen
. Diese im eigentlichen Sinne tiefschürfenden Grabungen wurden durch
Herrn und Frau Pfarrer Czerwinski, Herrn Oberlehrer Eckard und unter Mithilfe
von Schülern, einem Studenten, einem Gastwirt und einigen Arbeitern durchgeführt
. Die Pläne, Schnitte und zahlreiche Zeichnungen fertigte der Verfasser an.
Herr List vom Staatl. Amt für Denkmalpflege erfreute uns durch gelegentliche
Besuche. Ihm und den Herren vom Staatl. Amt für Ur- und Frühgeschichte, vom
Staatl. Hochbauamt Schopfheim, Herrn Oberschulrat a.D. Fr. Kuhn in Lörrach
und der Gemeindeverwaltung dürfen wir danken für wichtige Hinweise, Scherben-

KIRCHE IN MA PPACH

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10 METER

legende:

A s ALTAR BZW ALTARPCCEST
E = ESTRICH

GA= GLOCKEN GUSS ANLAGE
1-16=GRUBEN
PI sPISCINA

PdsPooesT

T =T AUFANLAGEN

begutachtungen, Besorgung eines Planes der heutigen Kirche und etliche Geldmittel
.

Alle Erfahrungen weisen darauf hin und es kann als gewiß gelten, daß die
Kirche von 874 sich an derselben Stelle erhob wie die heutige und die im Plan
von 1830 eingezeichnete. Wir durften hoffen, Spuren von ihr zu finden, wobei

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