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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
33.1971, Heft 3.1971
Seite: 170
(PDF, 13 MB)
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kann. In Grenzach ist das Gewerbesteueraufkommen hoch, in Wyhlen bei bald
7000 Einwohnern niedrig. Die Finanzreform verbesserte die Lage durch den Ausgleich
der Gemeinden ohne viel Industrie. Grenzach und Wyhlen lehnten bisher
einen sofortigen Zusammenschluß ab, doch im Hinblick auf die Zukunft ist die
Frage offen.

In seinem Schlußwort wies der Vorsitzende noch einmal auf die Aufgaben und
auf das Arbeitsgebiet der A. G. hin und dankte allen, die zum Gelingen des Tages
beigetragen hatten, insbesondere den beiden Vereinen aus Wyhlen. G. Koelbing

Berichtigung

Berichtigung zu „Der Besitz Basler Klöster im Dorf und Bann Oedingen" in
„Das Markgräflerland", Jg. 17, H. 2.

Bei der Darstellung der Besitzverhältnisse des Basler Frauenklosters Klingental
ist dem verdienstvollen und sonst so zuverlässigen Verfasser eine grundlegende
Verwechslung unterlaufen, welche der Sache wegen berichtigt werden muß. Die
Nachprüfung ergab, daß Klingental im Rebdorf Oetlingen auf dem Berg (353 m
ü. d. M.) nicht begütert war. Was der sachkundige Historiker (t 1963) in Teil B,
S. 97-114 vortrefflich bietet, betrifft deshalb den gleichnamigen und benachbarten
Ort Ötlikon in der Ebene (250 m ü. d. M.), welcher nach der Verheerung und dem
Wiederaufbau um 1650 zu Friedlingen umgetauft wurde.

Der Verfasser hat sich vermutlich von der irreführenden Namenreihe im „Topographischen
Wörterbuch" von Krieger leiten lassen, welche beide Orte zusammen
unter „Oetlingen", dem Bergdorf, aus den Quellen zitiert.

So wäre zunächst anhand der greifbaren Quellen bei Krieger die Namenliste
sach- und ortskundig zu trennen und neu für die beiden Orte aufzustellen.

Es werden hier schon ausgeschieden:
zu „Binzen": Eppalincbova(}) 764. — richtig: 767. Eplikon, 1405; eine aufgelassene
Siedlung des 7./8. Jhdts. in der Gemarkung Binzen. Sh. „Das Markgräflerland",

Jg- 29/.2-

unter Ötlikon, Ottlikon (Friedlingen):

Ze Ötlikon, 1350; BUB 2,209. der vrowen guot von Klingenthal.

Ottelinchon; 1280 BUB 2,183.

Oetlikon; 1286 BUB 2,311.

ötlinkon; 1385 BUB 5,54.

ze Ötlikon; 1311 GLA 21/ötlingen

Landvogt v. Leutrum vermerkte in seiner Handschrift (GLA 65/590-596, S. 2390
bis 2460) unter „Friedlingen", vorzeiten „Ottlingen" gen., den Klingental-Besitz,
welcher mit „K T" bezeichneten Steinen vermarkt sei: 3 Höfe mit 480 Juch. Ackerland
, 52 Tagw. Matten, IV4 Juch. Reben.

Das Gut wurde als Teil der Basler Kirchen- und Schulgüter, (seit Auflösung der
Basler Klöster i. J. 1529) vom Basler Rat im Jahre 1666 an die Markgräfin Maria
Juliana von Baden-Hachberg im neuen Schloß Friedlingen verkauft und gelangte
dann als Friedlinger Kammergut 1675 an die Herrschaft Rötteln, welche es 1750/51
an Weiler Bürger weiterverkaufte. Uber den Besitz und die grundherrlichen Rechte
des Basler Frauenklosters Klingental hat Karl Tschamber in seinem vortrefflichen
Buch „Friedlingen und Hiltelingen" (Hüningen 1900), ausführlich und sachgerecht
S. 11-96, vor allem aber im Kapitel vom „Klingenthaler Hof zu Friedlingen",
S. 46-58, berichtet. (F. Schü.)

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