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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
34.1972, Heft 1/2.1972
Seite: 116
(PDF, 23 MB)
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Bücher und Zeitschriften

Disch, Friedrich: Studien zur Kulturgeschichte des Dinkelberges. Arbeit aus dem Geogr.
Institut der Universität Basel. Herausgegeben von der Bundesforschungsstelle für
Landeskunde und Raumordnung in Bonn; 1971. 266 Seiten, 41 Karten u. 30 Abbildg.

Diese großangelegte Arbeit über den Dinkelberg bietet einen wesentlichen Bestandteil
für die Landeskunde unserer so vielfach gestalteten Natur- und Kulturlandschaft am Oberrhein
. Der Verfasser hat für seine Aufgabe ein Gebiet gewählt, das sich geographisch als
Einheit, historisch aber in seiner Längsrichtung gegliedert vorstellt. Die wissenschaftlich
reich belegten und umfassenden Untersuchungen erschließen in mehreren Kapiteln einen
bisher in der Literatur noch wenig bekannten Natur- und Kulturraum von merkwürdiger
Eigenart. Umschlossen vom Hochrhein-, vorderen Wiesen- und Wehratal ist diese wellige
Hügelzone reich an Dolinen, Bachschwinden, Höhlen, Karstquellen. Die historischen Grenzen
des markgräflichen Hoheitsgebietes verlaufen von Grenzach bis Hasel, dem Verlauf
des Höhenzuges gleichgerichtet, dem Nordhang entlang, sie verzahnen sich reich mit den
vorderösterreichischen Ortsgrenzen der ehemaligen Herrschaft Rheinfelden und der
Deutsch-Ordens-Komturei Beuggen. Schweizergebiet mit den Orten Riehen und Bettingen
steigt vom Rhein beim Hörnli zur Chrischona auf die Höhe und erlangt so mit der einerseits
„blockierenden, gleichzeitig aber verbindenden Stellung" eine wirksam beherrschende Aufgabe
im Kultur- und Wirtschaftsraum der Regio.

In einem großen Raum des stoffreichen Werkes wird die Kulturgeschichte dieses Gebietes
von der frühesten Besiedlung bis zur Ausbauzeit der alemannischen Landnahme
behandelt, mit den ersten Orten, gegliedert nach ihren Namen und Patrozinien. Im Kapitel
„Siedlung- und Wirtschaftsraum im ausgehenden 18. Jh." beschreibt das Buch in alphabetischer
Reihenfolge 32 Dinkelbergorte und Wüstungen und bietet eine Bestandsaufnahme
eines jeden Ortes über die vorhandenen Kartenwerke, die Topographie, die Siedlungs- und
Flurformen der Gemarkung. Ergänzend schließen sich im Anhang Tabellen über Einwohnerzahl
und wirtschaftliche Struktur der Orte an. Es folgen die Untersuchungen über
die verschiedenen Siedlungstypen, über Gestalten und Formen des Wirtschaftsraumes vom
Gewerbe zur Industrie, über die Nutzflächen der Agrarlandschaft und die bäuerliche
Struktur. Der wissenschaftlich Interessierte wie auch der aufgeschlossene Heimatfreund
lesen in diesem beispielhaft gebotenen, wohl fundierten und anregenden Werk mit dankbarer
Freude. Sie hoffen, daß sich dieser Dinkelberg-Monographie als nächster Beitrag für
die Landeskunde unseres Gebietes eine ebenso umfassende und großräumliche Darstellung
des benachbarten „Markgräfler Hügellandes" anschließen wird, eine vollendete Erweiternd
der von G. Ulsamer im Jahre 1929 erschienenen Arbeit. (Das Buch ist im Buchhandel
zu erhalten.) (Schü.)

A. Köbele : Ortssippenbuch Istein und Huttingen. Grafenhausen; 1970. Rund 400 Seiten.
Gebunden 25,— DM.

Als 24. Band in der Reihe der Badischen Ortssippenbücher wurde nun das von E. Eble
vorbereitete Familienbuch der beiden Nachbargemeinden Istein und Huttingen gedruckt.
Nachdem das erstgefertigte Manuskript in der Berliner Druckerei im Kriege verloren
gegangen war, verdienen nun die auftraggebenden Gemeindeväter Lob und Anerkennung
für ihren Entschluß, erneut die Vorbereitung und den Druck veranlaßt zu haben.

Die 30 ersten Seiten bieten nach den Geleitworten der beiden Bürgermeister P.
Schwanz und H. Graf kurzgefaßte Ausschnitte aus der reichen Geschichte der beiden
Klotzendörfer, deren Text geschmückt wird mit Zeichnungen der Dörfer und ihrer Tochtersiedlung
Rosenau im Elsaß, von J. Kibiger geboten. Im nachfolgenden Hauptteil werden
die Ortsfamilien übersichtlich von A bis Z in der Nummernreihe bis 2861 seit Beginn
der Kirchenbücher von 1585 an in der üblichen chronologischen Folge vorgestellt. Damit
wird es jedem suchenden Familienmitglied und den „Wunderfitzen" im Land leicht sein,
zu erkennen, wes „Stammes Kind und Art" die Isteiner und Huttinger wohl sind. Den
ältesten Geschlechterreihen wird eine kurze Vorgeschichte ihrer Sippe vorangestellt. Beim
Suchen eines Namens oder Ortes hilft das angefügte Namensregister.

Das nun vorliegende OSB ist die sinnvolle Ergänzung zum bereits vergriffenen ersten
Band der Monographie „Istein und der Isteiner Klotz" (1961) und als 8. Band in der
Reihe der Markgräfler Ausgaben besonders für die interessierten Heimatfreunde und

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