http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-01-02/0124
Albert Eisele zum Gedenken
Betreten und betroffen harrte in der fast vollbesetzten Stadtkirdie Kandern
am Silvestertag des vergangenen Jahres eine große Trauergemeinde des Beginns
der Abdankungsfeier für den am 28. Dezember für alle so überraschend verstorbenen
Rektor i. R. Albert Eisele. Niemand wollte es noch so recht glauben und
wahr haben, daß uns einer der Besten und Treuesten für immer verlassen hat. Wie
groß die Lücke ist, die durch den Heimgang unseres lieben Freundes und Mitbegründers
der Arbeitsgemeinschaft „Markgräflerland" entstand, zeigten die zahlreichen
Nachrufe an der Bahre des Verstorbenen.
Als langjähriger Heimatforscher und Lokalhistoriker wurde ihm die Ehrenbürgerschaft
der Stadt Kandern zuteil. Als solcher stellte Albert Eisele über 40
Jahre sein Wissen und Können in den Dienst der Arbeitsgemeinschaft, deren Ehrenmitglied
er war. Heimatliches Kulturgut zu bewahren galt seinem selbstlosen Einsatz
im Kreise der Hebelfreunde beim alljährlichen Hertinger „Hebelschoppen"
und am Todestag Hermann Daurs in ötlingen bei den Daurfreunden. Diesem
Einsatz verdanken wir auch die fast 50jährige Betreuung des Kanderner Heimatmuseums
, dessen wertvolle Bestände er in einem fast aussichtslosen Kampf
gegen zahlreiche Widerstände bewahrt und weiter aufgebaut hat. Dies alles aber
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