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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 1/2.1973
Seite: 38
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-01-02/0040
Quellen und Literatur:

Grenadier Franz: Die ersten geometrischen Pläne und Karten des Rheins zwischen Basel und

Straßburg; Alemann. Jahrbuch 1961.
Metz Friedrich: Die Oberrheinlande; Breslau 1925. Land und Leute; Stuttgart 1961.
Schmidt J.: Kirchen am Rhein; Bühl 1912. S. 258/59.
Schülin-Eisele: Efringen-Kirchen; Freiburg 1962. S. 242—252.

Schülin-Schäfer: Istein und der Isteiner Klotz; Freiburg 1961. S. 196—202; 418—422.
Schülin: Haltingen; Freiburg 1967. S. 310—319.

GLA 120/Akten Rötteln-Sausenberg; Grenzverhältnisse, 27 Fasz. 1535—1803.

159/31—32; 1804—1811.
GA Efringen: Staatsvertrag zwischen Frankreich und Baden. Grenzkarte; Plan Nr. 5.

Wässerungsstreit im Grütt

Zusammenarbeit war im Wasserbau schon vor 400 Jahren nötig

Von Chr. M. Vortisch

Über einen großen Streit nach Fertigstellung des Wässerungsteichs Brombach-
Lörrach in den Jahren 1592—95 berichtet uns eine Akte jener Jahre, die in rechtlicher
, wirtschaftlicher und volkskundlicher Hinsicht und somit für die Geschichte
unserer Landschaft überhaupt bemerkenswerte Tatsachen berichtet. Damals war
Landvogt auf Rötteln Pangraz von Ruest (nach heutiger Normschreibung Pankratius
von Rust). Er konnte das Verfahren noch abschließen und starb, wohl im
Frühjahr, 1595. Der letzte Vertrag, mit dem sich die Lörracher mit Hans Diebold
Reich v. Reichenstein auf dem Brombacher Schlößchen wegen dessen Wasserschäden
verglichen, — er nennt nur das Jahr 1595, nicht aber den Tag — trug bereits die
Unterschrift des Nachfolgers Hans von Ulm. Landschreiber war Dr. iur. Joseph
Hettler, der erste Beamte nach dem Landvogt. Burgvogt, somit verantwortlich für
Sicherheit, Verwaltung und Versorgung von Burg, Hofhaltung und zugehörigen
Gütern, war Martin Weiß. Generaleinnehmer, also der oberste Steuerverwalter,
gegen den sich die Klagen richteten, war Georg Böhringer. Weiter wird ein
Secretarius, wahrscheinlich des Burgvogts, genannt, Hans Ruedin Weiß. Auf der
Burg residierte zeitweise der noch minderjährige Markgraf Georg Friedrich von
Baden-Durlach, der jüngere Bruder des regierenden Markgrafen Ernst Friedrich.
Dieser letztere residierte auf der Carlsburg bei Durlach und sollte schon 1604 im
Alter von erst 27 Jahren sterben. Georg Friedrich wurde sein Nachfolger. Soviel
sei zum Verständnis der Beteiligten vorausgeschickt.

Beschreibung der umseitigen „Grütt"-Karte

Die Reproduktion zeigt einen Ausschnitt der 1778 vom Geometer Enkerlin
gezeichneten Karte des Wiesentals. Sie zeigt den Zustand vor der Wiese-Korrektion
mit der Einzeichnung der projektierten Kanalisierung. Leider sind keine
Gewannamen und Signaturen eingetragen. Immerhin ist erkennbar, wie die
verschiedenen Gemeindebänne an diesem Gelände beteiligt waren. Bei den „Hofmatten
" dürfte nicht das Gelände „Auf der Hof-Matt" bei Brombach gemeint
sein, sondern das heute noch so bezeichnete Gewann „Hofmatten" südl. des
Hasenlochs, wo die Bezeichnung auf der Karte fehlt.

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