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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 1/2.1973
Seite: 106
(PDF, 22 MB)
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Hebel-Illustrator vertreten sein, die Markgräfler Hebelfreunde allerdings hätten sich gefreut
, wenigstens eine von den vielen hundert Hebel-Zeichnungen Adolf Glattackers in
Dästers Werk zu finden.

Der Wert von Dästers Hebelmonographie soll mit diesen Einwänden, die nicht in
jedem Fall dem Autor selbst zur Last gelegt werden können, keinesfalls geschmälert werden
. Im ganzen wurde das handliche und preiswerte Büchlein mit großer Gründlichkeit
geschaffen. Es läßt kaum erahnen, geschweige denn erkennen, welch gewaltige Arbeit
dahinter steckt. Das schmale Taschenbuch ersetzt manchem einen großen Band.

(H.B.)

Franz Philipp

Am 2. Juni 1972 starb der aus Stadel bei Schönau stammende Komponist
Franz Philipp im 82. Lebensjahr. Er verkörperte in seiner Kunst, die in der
strengen Gesetzmäßigkeit und im Religiösen, aber auch im Gemütvollen verankert
war, echt alemannisches Wesen. Aus der Tradition eines Bach, Bruckner
und Reger kommend, wurde er auf neuen Wegen in seiner Musik ein ganz
Eigener. Neben formal zuchtvoll aufgebauten Messen, Oratorien und einer
klassisch zu nennenden Sinfonie rankte sich sein Schaffen immer wieder um das
Lied, die Melodie, das Singen also, das in unserer Zeit so selten geworden ist.
Das zeigen auch seine Volkslieder, die wirklich vom Volk aufgenommen wurden
und oft zu hören sind.

Auch Franz Philipp hat sein Leben und Wirken aufgebaut auf der heiligen
Drei, den drei Kräften Glaube, Gesetz und Herz, einer Ordnung, die sein
Werk zu einem bleibenden gemacht hat, und so seien ihm die Worte nachgerufen
, die für Bach gelten:

Brausender Orgeln Choral!
All deiner Saiten Singen,
Cimbeln und Pauken zumal
Heben uns, geben uns Schwingen.

Bitteren Leidens genug!
Ach, mit dem Klang der gelösten
Chöre im Maße deiner Fug
Hilfst du mit innigem Trösten.

Bau uns wie Fugen so rein:
Adligen Geistes getragen,
Christlichen Herzens zu sein,
Herrlich wie du es zu sagen.

Betender, dankender Mund:
Allzeit in Gottes Namen,
Christi, des Sohnes und
Heiligen Geistes, — Amen.

Hubert Baum

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