Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-06/0035
Am 16. Oktober 1633 rückten die kaiserlichen Truppen heran, vertrieben die
Schweden und besetzten das Rheintal, wobei sie noch ärger plünderten als die
Schweden. Die Bewohner waren dem Hungertode nahe, und ab Anfang 1634
wehrten sich die Bauern gegen die Plünderer und töteten diese, wo sie konnten.

Aber am 27. März 1634 erschienen wieder die Schweden, belagerten Rhein-
felden, das nach 21tägiger heldenhafter Verteidigung durch Franz von Mercy
übergeben werden mußte. Die schwedischen Soldaten zogen erst wieder nach der
Schlacht von Nördlingen — zwischen kaiserlichen Truppen und den Schweden
unter Bernhard von Weimar — am 27. August 1634 ab, wobei sie überall Zerstörung
und Verwüstung größten Ausmaßes hinterließen. Nach einem Bericht der
vorderösterreichischen Regierung waren alle Orte in unserer Gegend schwer beschädigt
, ein Drittel der Häuser niedergebrannt, die Kirchen teilweise abgetragen
oder verbrannt, die Einrichtungen der Häuser und Kirchen gestohlen oder zerstört,
Uhren und Schmuck sowie alle Glocken der Kirchen geraubt oder umgegossen,
was auch mit der Glocke der Himmelspforte geschah. Aber auch die Ernte war
völlig vernichtet, die Bewohner waren dem Verhungern nahe und ein großer Teil
war geflüchtet.

Die Kloster- und Wallfahrtskirdoe der Himmeisp forte von Nordosten

Im Jahre 1638 wurde unsere Gegend wieder zum Schauplatz heftiger Kämpfe.
Im Frühjahr brach Herzog Bernhard von Weimar mit seinen schwedischen Truppen
aus seinem Winterquartier im Bistum Basel auf und zog gegen die Waldstädte.
Er eroberte Säckingen, Laufenburg und Waldshut durch Uberfälle und belagerte
Rheinfelden, die wichtigste aller vier Waldstädte. Die Beschießung Rheinfeldens
begann am 1. Februar.

Als der deutsche Kaiser von der Rheinfelden drohenden Gefahr hörte, gab er
dem General Savelli den Befehl, die kaiserlichen Völker in Schwaben und Franken
zusammenzuziehen und aus ihnen ein Heer zu bilden, um diese wichtige Festung

33


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-06/0035