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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
36.1974, Heft 1/2.1974
Seite: 57
(PDF, 24 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1974-01-02/0059
Abb. 3

Wappen der Herzöge von Braun-
schweig-Lüneburg, um 1770 kopiert
vom Sarg (Standort vgl. Legende
zu Abb. 1) des Prinzen Carl Anton
von Baden-Durlacb (1683—1692),
Feder über Bleistift, laviert,
16,5 x 15,7 cm, KKB, A 101 I, 87.

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Posvit.

Herzogin von Schleswig-Holstein. Die Prinzessin hatte, von einer Krankheit hinweggerafft
, nur wenige Monate gelebt, nämlich vom 9. Juli 1688 bis zum 8. März
1689 (Abb. 1 und 2) 5).

Zur Kopie der folgenden, für Prinzessin Charlotte Sophie verfaßten Grabschrift
gibt Büchel kein Wappen, da es sich bei der Toten um eine Tochter desselben
, eben genannten Elternpaares handelt. Sie starb 1689 im Alter von 3 Jahren
, 7 Monaten und 8 Tagen an einer Lungenerkrankung 6).

Auf dem dritten Sarg, der die sterblichen Überreste des Prinzen Carl Anton
(1683—1692) barg, des offenbar wegen seiner schwachen Konstitution — als Todesursache
wird Dysenterie (Ruhr) angegeben — früh verstorbenen Sohnes des im
Felde stehenden Bruders von Markgraf Friedrich Magnus, Carl Gustav, fand
Büchel neben dem markgräflichen Wappen das des Hauses Braunschweig-Lünebur»
(Abb. 3) 7).

Mit einem langen Leben gesegnet war Prinzessin Elisabeth, Tochter des Markgrafen
Georg Friedrich und Großtante von Friedrich Magnus. Sie starb 1792 72-
jährig »fatali morbo correpta« (an einer verhängnisvollen Krankheit). Mit dem
Wappen ihrer Mutter Agatha geb. Gräfin von Erbach wurde das Fußende ihres
Sarges geschmückt (Abb. 4) s).

In deutscher Sprache verfaßt ist das Grabgedicht für Prinzessin Augusta Magdalena
, die Tochter des Markgrafen Carl Wilhelm von Baden-Durlach und der
Magdalena Wilhelmina, geb. Herzogin von Württemberg, die der Tod schon drei
Jahre nach der Geburt wieder aus der Welt führte. Sie ist 1709 an der Ruhr gestorben
(Abb. 5)9).

Das Wappen der Herzöge von Württemberg war auch am sechsten Sarg angebracht
, in welchem seit dem Jahre 1711 die Gebeine des bereits im elften Altersjahr
während eines Studienaufenthaltes in Lausanne verschiedenen Erbprinzen
Carl Magnus, des Sohnes des Markgrafen Carl Wilhelm und dessen Gattin Magdalena
Wilhelmina, ruhten (Abb. 6)


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