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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-01-02/0090
5 Hexebrünneli im Röttier Wald
östlich der Hohen Straße, nahe der Höhe 501, bei einem einladenden Rastplatz, mitten im
einstigen fürstlichen Jagdrevier des Markgrafen. Es hieß seinerzeit „Hetzebrünneli" und
wurde vom Volksmund irrtümlich zum geheimnisvollen Begriff umgeformt. (S. Die Jagd
um Rötteln, v. F. Sch. in das Markgräflerland, Jgg. 1964/1)

(F. Schü.)

mingen, Tüllingen, Wollbach, einen Geißbrunnen in Auggen, einen Hengstbrunnen
in Haltingen, Hasenbrunnen in Wollbach und Hauingen, Reh- oder Rechbrunnen
in Bamlach und Steinen, Wolfsbrunnen in Auggen und Egringen und in Grenzach
einen Tröstlerbrunnen (Tröstler = Singdrossel).

Sehr viele Brunnen werden nach ihrer Umgebung benannt. Befinden sie sich
in der Nähe eines besonderen Gebäudes, so bestimmt dieses den Namen. Die vielen
Kirchenbrunnen (Chilchebrunne) gehören hierher, aber auch der Badstubenbrunnen
in Hauingen, der Käppelibrunnen und der Malatzbrunn (1507) (Malatzhaus =
Haus für die Aussätzigen) in Wyhlen, die Mühlebrunnen in Brombach und
Tumringen, die Schloßbrunnen in Binzen und Haagen, der Wirtshuusbrunne in
Fischingen.

Oder es bezeichnen auffällige Pflanzen einen Brunnen näher, z. B. den „Bovn-
brunnen" (1350) (— Baumbrunnen) in Kerns, den Buchbrunnen (Buch = Buchenwald
) in Wyhlen, den Eichbrunnen (1350—1778) in Tüllingen und das Eich-
brünnli in Brombach, den Erlenbrunnen in Hauingen und den Haselbrunnen dort,
das Lauternbuchenbrünnli in Wyhlen und die Lindenbrünnli in Binzen und
Brombach.

Manche Brunnennamen nennen die Kulturart des umliegenden Geländes, so
etwa ein Mattbrunnen in Haltingen, der „veltbrunnen" (1344, 1406) in Blan-
singen, ein Viehweidbrunnen und der Egertenbrunnen in Fahrnau.

Sehr oft nennt man einen Brunnen einfach nach dem Gewann, in dem er liegt.
Dabei ist oft nicht zu erkennen, ob das Gewann dem Brunnen oder der Brunnen
dem Gewann den Namen gab. Das Eidmeß in Brombach z.B. hieß ursprünglich Eid-

ss


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