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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 152
(PDF, 36 MB)
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Aufenthalten in der Schweiz, in Florenz und in Wien (1920) siedelte er 1921 nach
Brasilien über, wo er den Weg zur Keramik fand. 1925 kehrte B. nach Deutschland
zurück und wurde 1927, angeregt durch den Kunsthandwerker H. Hakenjos, Schüler von
Max Laeuger in Kandern. Zusammen mit Hakenjos (Vater und Sohn) gründete er 1927
die Fayence-Manufactur G.m.b.H., wo zunächst Majolika-Arbeiten entstanden. Später
wandte er sich dem Steinzeug zu. 1938-40 stellte er regelmäßig auf der Leipziger Messe
(Grassi-Museum) aus. Sein Hauptarbeitsgebiet waren Ofenkacheln, Brunnenfliesen und
-schalen sowie Plastiken. In seinen Vasen und anderen Gefäßformen leitete ihn fernöstliches
Formgefühl. 1953 wurden ihm der Bayerische Staatspreis mit Goldmedaille, der
Baden-Württembergische Staatspreis und die Goldmedaille der Stadt Madrid verliehen.
1965 erfolgte seine Ernennung zum Professor. B. wurde auch mit dem Hebel-Dank ausgezeichnet
.

Werk: Ursprung und Technik der Töpferei (in Zeitschrift Keramos, 1950).

Bassler, Gerhard; Maler

geb. Grötzingen 13. August 1917; lebt in Schönau

Bastanier, Hanns, Maler, Radierer

geb. Berlin 24. Dezember 1885; gest. Freiburg/Brsg. 16. Januar 1966

Nachdem B. seine Liebe zum Markgräflerland schon auf einer Wanderung vor dem
Ersten Weltkrieg entdeckt hatte, kam er nach dem Zweiten Weltkrieg, der ihm seine
erste Frau, seine Söhne, sein gesamtes Lebenswerk und einen Teil seiner Gesundheit
gekostet hatte, nach Müllheim. Er hatte zunächst als Bildhauer an der Berliner Hochschule
für bildende Künste studiert und nebenher das Radieren erlernt, das er zur
Meisterschaft mit einem eigenen Stil entwickelte. Bei seinem Vater erlernte er außerdem
die Kunst der Emailmalerei, die er bis in sein hohes Alter hinein pflegte. Mit 40 Jahren
erst fing B. an zu malen und kann auf diesem Gebiet als ein „Romantiker des 20. Jahrhunderts
" bezeichnet werden. Außer auf den Gebieten der bildenden Kunst war B. auch
schriftstellerisch tätig.

Werke: Aquarelle, Ölbilder und Radierungen, z. B. Vor dem Regen am Oberrhein;
Hohlweg in einem Weinberg; Die sieben Eichen bei Müllheim; Die erste Schneewolke.

Bauer, Gottlieb August; Kunstmaler

geb. Weil 21. Februar 1828; gest. Weil 16. Februar 1913

B. bevorzugte in seiner Kunst Gewitterstimmungen und bekam daher den Übernamen
„Gewitterbauer". Von seinen vielen Bildern wurde besonders bekannt „Die Kirche von
Brombach".

Baum, Hubert; Prokurist; Dichter, Schriftsteller

geb. Freiburg/Brsg. 14. April 1906; lebt in Freiburg/Brsg.

B. wuchs in Sulzburg auf und besuchte die Oberrealschule in Freiburg/Brsg. Die Inflation
verhinderte sein Studium als Musiklehrer, so daß er eine kaufmännische Lehre
absolvieren mußte. Zuletzt war er als Prokurist tätig. B. veranstaltete mehrere Dichtertreffen
im Dienste des alemannischen Geisteslebens. Er ist Gründer und Präsident der
Franz-Philipp-Gesellschaft und hob auch den Arbeitskreis für alemannische Sprache und
Dichtung aus der Taufe, aus dem die Muetersproch-Gesellschaft hervorgegangen ist. 1970
wurde er mit der Hebel-Plakette ausgezeichnet.

Werke: Johr us, Johr ii (Alemannische Gedichte, 1948); Chrieg (Alemannischer Sonettenkranz
, 1948); Dipfili, Däpfili (Kinderbuch, 1949); Alimannischs Wörterbüechli (Terzinen
, 1950); Hebelkranz (Anthologie, 1951); Alemannische Weihnachtslegende (Dichtung mit
Musik, 1952); Friider (Volksstück in Hexametern, 1953); Die Saite bebt (hochdeutsche
Gedichte, 1953); Vier Liedli um e Chindli (1954); Xaveerli mit em Wunderschlitte (Märchenspiel
, 1959); Hermann Burte 80 Jahre (Biographie, 1959); Franz Philipp 70 Jahre
(Biographie, 1960); Huus am Bugg (Alemannische Gedichte, 1962); Friider (Bauernspiel,
1964); Alemanne-Wort (Sonettenkranz in Akrostichen, 1966); Freude am alemannischen
Gedicht (Auslegungen, 1968); Sulzburger Geschichten (Biographische Skizzen, 1970); Ei
Wort git's ander (Alemannische Gedichte, 1971); Der Ton (Gedichte, 1974).

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