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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 156
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wissenschaftlicher Gesellschaften und von 1874 bis 1893 Präsident des Deutschen Weinbauvereins
, von 1893 bis zu seinem Tod dessen Ehrenpräsident. Auf dem Rebgut Blan-
kenhornsberg am Kaiserstuhl richtete er eine Versuchsstation für Traubensorten ein
(heute Staatliches Versuchs- und Lehrgut). Aus gesundheitlichen Gründen mußte B. Mitte
der achtziger Jahre seine wissenschaftliche Arbeit einstellen.

Werke: Annalen der önologie (1869—83); Geschichte und Bewirtschaftung des Rebguts
Blankenhornsberg.

Blankenborn, Erich; Oberst; Leiter des Historischen Museums Rastatt
geb. Karlsruhe 14. März 1878; gest. Badenweiler 15. Januar 1963

Als 18jähriger trat B. bei den Badischen Leibdragonern als Rekrut ein und kam 1897
als Fahnenjunker nach Mülhausen/Elsaß. In dreizehnjähriger Garnisondienstzeit rundete
er seine Ausbildung ab (Kriegsschule Engers a. Rh., Kommando in Berlin, Militär-Reit-
Institut in Hannover). 1910 kam er nach Straßburg zu den Husaren. 1912 wurde
er als Hauptmann zum Großen Generalstab versetzt und nahm als solcher auch am
Ersten Weltkrieg in Ost, West und Süd sowie zeitweise in Berlin teil. Nach der Auflösung
des Heeres und dem Wiederaufbau der Reichswehr wurde B. 1926 von der Badischen
Regierung mit dem Rang eines Majors als Organisator der Sicherheitswehr nach
Karlsruhe berufen. Zwar wurde er im März 1933 als Polizeioberst seines Dienstes enthoben
, jedoch im Oktober des gleichen Jahres als Museumsleiter nach Karlsruhe berufen,
wo er im Anschluß an das Badische Landesmuesum ein staatliches Institut unter dem
Namen „Deutsche Wehr am Oberrhein" aufbaute. Es ging B. darum, die Wehrgeschichtc
der Landschaft vom Bodensee bis zum Main darzustellen, dabei den Rahmen einer reinen
Schaustellung zu sprengen und eine geschichtliche Lehrstätte zu schaffen. Die Aufbauarbeit
wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen, der eine Verlagerung des Museumsgutes
in den Südschwarzwald nötig machte. 1949 konnte die Wiedereröffnung unter dem Namen
„Badisches Historisches Museum Neues Schloß Baden-Baden" stattfinden. 1956/57
erfolgte die Übersiedlung nach Rastatt, wo B. sich ebenfalls um den weiteren Ausbau der
Sammlungen bemühte. Sie führten nun die Bezeichnung „Historisches Museum Rastatt".
Nach B.'s Tod (1963) hat das Bundesministerium der Verteidigung die Sammlungen übernommen
und führt sie unter dem Namen „Wehrgeschichtliches Museum Rastatt" als zentrales
deutsches Militärmuseum weiter.

Werke: 1812. Badische Truppen in Rußland (1937); 1808-1814. Badische Truppen in
Spanien (1939); Führer durch das Historische Museum Schloß Rastatt (l.Band 1960, 2.
Band 1961, 3. Band 1962).

Blankenborn, Herbert; Diplomat

geb. Mülhausen/Eis. 15. Dezember 1904; lebt in Badenweiler

B. stand von 1929 bis 1969 im diplomatischen Dienst. Nach dem Zweiten Weltkrieg
war er enger Mitarbeiter Konrad Adenauers und wurde 1950 Leiter der Dienststelle für
auswärtige Angelegenheiten. 1953 wurde er Botschafter und vertrat 1955-59 die Bundesrepublik
Deutschland bei der NATO, wurde 1958 Botschafter in Paris, 1963 in Rom und
1965 in London.

Blankenhorn-Krafft, Nicolaus; Kaufmann; Bürgermeister

geb. Müllheim 6. Juli 1810; gest. Müllheim 10. September 1860

Dem Schulbesuch in Müllheim (Volks- und Lateinschule) und in der französischen
Schweiz schloß sich eine kaufmännische Lehre in Basel an. Nach humanistischen Studien in
Heidelberg kehrte er in die Heimat zurück und trat in das väterliche Geschäft ein. Von
1834 an war er in Landwirtschaft, Weinbau und Weinhandel selbständig tätig. B. nahm
regen Anteil am Leben der Gemeinde und des Staates. Nach dem Tode seines Vaters
(1840) wurde er in dessen Nachfolge Bürgermeister von Müllheim und Landtagsabgeord-
neter. In seiner Amtszeit erhielt Müllheim ein Hospital, eine Spar- und eine Kreditkasse.

Blankenborn-Löffler, Adolf Friedrich; Kaufmann

geb. Müllheim 27. September 1812; gest. Müllheim 19. September 1873

B. besuchte die Volks- und Lateinschule in Müllheim, absolvierte eine kaufmännische
Lehre in Mannheim und schloß seine Ausbildung mit Studien in Heidelberg ab. Von
früher Jugend an war er im Obst- und Weinbau mit besonderem Geschick tätig. 1842 erwarb
er zusammen mit seinen Brüdern das Weingut Blankenhornsberg bei Ihringen und

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