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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 158
(PDF, 36 MB)
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Bohnert, Herbert; Bildhauer, Maler

geb. Lörrach 4. Dezember 1928; lebt in Haagen, Ortsteil Röttlerweiler
Seine Ausbildung erhielt B. auf der Kunstschule in Bonndorf, der Kunstgewerbeschule
in Basel und der Kunstakademie in Mailand. Neben Ton und Metall ist Holz der bevorzugte
Werkstoff seiner Tierplastiken. Auch seine Farbholzschnitte — in herben Formen
und blühenden Farben gehalten — zeigen hauptsächlich Tierbilder.

Böhringer, Karl; Baumeister; Heimatforscher

geb. Rümmingen 17. Dezember 1888; gest. Oberhausen 10. November 1961

Auf die Volksschulzeit folgte eine Lehre im väterlichen Glaser- und Schreinerbetrieb,
dann der Besuch der Gewerbeschule in Lörrach. Ab 1906/07 studierte B. an der Höheren
Technischen Lehranstalt in Karlsruhe, nach der Militärdienstzeit in Neu-Strelitz. In Elmshorn
, Kiel und Itzehoe arbeitete er als Bautechniker, nach dem Ersten Weltkrieg bei der
Stadtverwaltung in Essen und ab 1922 bei der Gutehoffnungshütte in Oberhausen. Zuletzt
leitete er als Baumeister die Wohnungsverwaltung der Stadt Oberhausen. Der Heimat eng
verbunden, leistete er umfassende Vorarbeiten zu einem „Dorfbuch Rümmingen". Am
8. 8. 1948 wurde B. in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenbürger von Rümmingen
ernannt.

Boltz, Valentin; Pfarrer; Dichter, Maler

geb. Rufach bei Colmar/Elsaß um 1500; gest. Binzen (vor dem) 25. Juli 1560

B. studierte Theologie und erhielt von Herzog Ulrich von Württemberg den Auftrag,
das Kloster Alpirsbach zu reformieren, was allerdings mißlang. Er wirkte dann als Diakon
in Tübingen, als Prädikant in Schorndorf, dann im Kanton Glarus. Ein neuer Reformationsauftrag
führte ihn nach Kaysersberg/Elsaß, wo er aber ebenfalls Mißerfolg hatte.
Er iieß sich dann nach Laufen bei Basel versetzten, später nach Basel selbst. Schließlich
übersiedelte er in seinen letzten Lebensjahren nach Binzen, wo er die Gemeinde der
evangelischen Lehre zuführte. Neben seiner Tätigkeit als Geistlicher widmete er sich der
Dicht- und Malkunst. Vor allem ging es ihm um eine höhere Wertschätzung der deutschen
Sprache.

Werke: Pauli Bekehrung (Volksspiel); Mal- und Illuminierbuch (auch unter dem Titel
Farbbuch, Anleitung für Buch- und Dekorationsmaler bekannt, in mehreren Auflagen
erschienen und ins Englische übersetzt); Der Welt Spiegel (Volksspiel); Die Geschichte
Simsons (Volksspiel); Die Ölung Davids (Volksspiel); Lustspiele von Terenz (Übersetzung
).

Böser, Jakob; Rektor; Heimatforscher

geb. Heidelberg 1. Oktober 1875; gest. Steinen 21. August 1951

Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Ettlingen stand B. im Schuldienst in Lehen bei
Freiburg/Brsg., in Berghaupten, in Fützen und in Aha. 1907 wurde er Hauptlehrer in
Birndorf bei Waldshut, 1912 in Bamlach und dann in Höllstein. Seit 1921 war er Pfleger
der Badischen Historischen Kommission im Amtsbezirk Lörrach. 1929 wurde er Mitbegründer
der Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland. Von 1929 bis 1941 wirkte er als
Rektor in Wiesloch und kehrte nach seiner Pensionierung ins Wiesental zurück.

Werke: Das Hauensteiner Land und die Salpeterer (1913); Das ehemalige Reichslehen
Bamlach und Rheinweiler und die Freiherren von Rotberg (1917); Die Franzosen in
unserer Markgräfler Heimat in den Feldzügen des 17. und 18. Jahrhunderts (1917);
Heimatschrifttum des Markgräflerlandes und angrenzender Gebiete (1921); Nachtrag dazu
(1933); zahlreiche Beiträge in Zeitungen und Zeitschriften.

Bowien, Erwin; Maler

geb. Mülheim/Ruhr 3. September 1899; gest. Solingen 3. Dezember 1972

Seine Kindheit verbrachte B., dessen Vater früher Direktor des Rheinhafens von Weil
war, in Berlin. Er ging in der Schweiz zur Schule und studierte in München und Berlin.
Zehn Jahre (1932—1942) lebte er in Holland, wo er vor allem Dünen- und Meerbilder
schuf, die sich z. T. in Museen von Horn und Amsterdam befinden. Kunstreisen nach
Italien, Nordafrika und Frankreich hinterließen tiefe Eindrücke. Zum Weiler Künstlerkreis
gehörend, kehrte B. immer wieder dorthin zurück. Der Landschaft des Markgräflerlandes
gehörte deshalb auch seine besondere Liebe.

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