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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 159
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0017
Brauchte, Dr. Karl Alfred; Arzt, Professor; Naturheilkundler

geb. Sdiopfheim 22. März 1898; gest. Todtnau 21. November 1964

Dem Besuch des Gymnasiums in Freiburg/Brsg. und dem Studium der Medizin schlössen
sich Assistentenjahre am Städtischen Krankenhaus in Lörrach an. 1925—1929 war B.
Assistent der Klinik Goldscheider und Schoenenberger in Berlin. 1929 wurde er Chefarzt
des Prießnitz-Krankenhauses in Berlin-Mahlow. Später wurde er Leiter der Klinik für
Naturheilkunde am Stadtkrankenhaus Johannstadt in Dresden. In den Ärztekursen an
der Dresdener Akademie für ärztliche Fortbildung verhalf B. der klinischen Anwendung
naturheilkundlicher Verfahren zu einem festen Platz in der Therapie.

Werke: Grundriß der normalen Histologie und mikroskopischen Anatomie; Handbuch
der Naturheilkunde (1933); Großes Buch der Naturheilkunde (1957); u. a. m.

Brodhag, Dr. Johann Michael; Arzt

geb. 29. Juni 1766; gest. Lörrach 18. Juni 1837

Nach dem Studium der Medizin und mehrjähriger Tätigkeit als praktischer Arzt kam
B. 1794 als Amtsphysikus nach Kandern, 1805 nach Schliengen und 1810 als Medizinalrat
wieder nach Kandern. Von 1820 an war er in Lörrach tätig, wurde 1834 zum Geheimen
Hofrat ernannt und war Ritter des Zähringer Löwenordens.

Brodwolf, Jürgen; Maler

geb. Malsburg-Kaltenbadi 14. März 1932; lebt in Malsburg-Vogelbach

B. geht in seiner Kunst neue Wege oder setzt aufgezeigte Wege fort. Trotz seiner
Abwendung vom Gegenständlichen zählt er nicht zu den abstrakten Künstlern. Gern
gestaltet er Glasfenster und Kapellenräume und hat sich durch die Restaurierung von
Wandbildern einen Namen gemacht. Er schuf zahlreiche Aquarelle in düsteren Farben
mit schemenhaften Figuren, z. B. Der rote Reiter; Dramatische Szene.

Brombacher, Jakob Friedrich; Rechtsanwalt; Dichter
geb. Steinen 20. Januar 1861; weiteres nicht bekannt

Werke: Spielmanns Lied und Liebe (1882); Gedichte (1890); Der Bauernkrieg (Drama,
1893); Kellers Bild (Drama um Kuno Keller Graf von Yburg, 1893); Otto der Große
(Drama, 1896); Auf irrwegen (Lustspiel um Kurfürst Ludwig von der Pfalz, 1898).

Brombacher, Max; Landwirt; Maler

geb. Binzen 17. Februar 1901; gest. Aholming/Bayern 29. Juli 1942

1924—26 konnte B. die Kunstklasse der Gewerbeschule Basel besuchen, mußte dann

aber wieder in der elterlichen Landwirtschaft mithelfen. Er schuf in seiner Freizeit vor

allem Blumenstudien, Stilleben und Porträts, aber auch Landschaftsbilder, meist in

Aquarell und öl.

Brunfels, Otto (von); Theologe, Botaniker, Arzt

geb. Mainz 1488; gest. Bern (Schweiz) 23. November 1534

Nach dem Studium in Mainz (magister artium) trat B. in das Kartäuserkloster bei
Straßburg ein und wandte sich neben der Theologie dem Studium der Botanik zu. (Linne
nannte ihn den „Vater der neuen Botanik". Die Pflanzengattung „Brunfelsia", ein in 25
bis 30 Arten in Mittel- und Südamerika sowie auf den Antillen vorkommendes, veilchenblau
bis violett blühendes, Strauch- oder baumförmiges Nachtschattengewächs, ist nach B.
benannt.) Auf einer Reise von Frankfurt/Main nach Basel hielt er sich längere Zeit in
Neuenburg auf, wo er die Bevölkerung durch seine Gelehrsamkeit und fromme Beredsamkeit
tief beeindruckte, was den Rat der Stadt 1522 veranlaßte, ihn als Prediger der
neuen Lehre zu bestellen. B. verkehrte im Kreis der oberrheinischen Humanisten um
Wimpfeling und Beatus Rhenanus und hatte Verbindung zu Luther, Bucer und Zwingli.
Freundschaft verband ihn mit Hutten und Franz von Sickingen. Der Landtag zu Breisach
am 15. Mai 1524 beschloß in Anwesenheit des Herzogs Ferdinand von Österreich, die der
Reformation anheim gefallenen vorderösterreichischen Städte mit Gewalt zu bekehren,
die Prediger zu verdammen und zu vertreiben. B. ging nach Straßburg und gründete eine
Schule. 1533 wurde er als Stadtmedikus nach Bern berufen.

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