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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 180
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0038
Abgeordneter in die Zweite Kammer des Badischen Landtages gewählt, wo er sich als
Mitglied der Eisenbahn- und Straßenkommission um die Erstellung großer und wichtiger
Verkehrswege im Markgräflerland und im südlichen Schwarzwald bemühte.

Grether, Karl Friedrich; Bürgermeister

geb. Schopfheim 18. September 1834; gest. Schopfheim 16. April 1897

1873—97 war G. Bürgermeister von Schopfheim und vertrat 1881—88 das Wiesental
in der Zweiten Kammer des Badischen Landtages.

Grether, Karl Wilhelm; Fabrikant

geb. Lörrach 1. Mai 1803; gest. St. Blasien 14. November 1890

Nach dem Besuch des Pädagogiums in Lörrach absolvierte G. eine kaufmännische
Lehre. In einem stillgelegten Drahtzug in Schopfheim, wohin sich G. verehelichte, gründete
er die Baumwollspinnerei Gottschalk und Grether. Später trat er in St. Blasien in die
Leitung eines Spinnereibetriebes ein, den dann sein Schwiegersohn Ernst Friedrich Krafft
(s.d.) übernahm. Die stillgelegten Hammerwerke in Wehr und Hausen (1865) wurden
durch seine Initiative zu Florettseidenspinnereien (1868/69) und später zu Wollspinnereien
(1879) umgestaltet.

Grether, Oskar; Philanthrop

geb. (Lörrach-)Tumringen 6. Juni 1875; gest. Bad Nauheim 29. Mai 1929

Vor dem Ersten Weltkrieg wurde G. Mitinhaber der pharmazeutischen Firma Doetsch,
Grether & Cie. in Basel. Von 1914—18 erhielt jeder seiner Mitbürger im Felde jährlich
ein Feldpostpaket von ihm. In den Hungerjahren nach dem Kriege sorgte er zunächst
während mehrerer Monate aus eigenen Mitteln für eine tägliche Zusatzverpflegung der
ärmeren Leute. In gleicher Weise sicherte er zahlreiche Schülerspeisungen, sandte Lebensmittelpakete
an bedürftige Familien und schickte Kinder auf seine Kosten in Erholung.
Später machte er mehrere Stiftungen für die Gemeinde, z. T. in Geld für wohltätige
Zwecke, dann die Rathausglocke und den Friedhofbrunnen. 1920 wurde G. zum ersten
und einzigen Ehrenbürger der Gemeinde Tumringen ernannt.

Grynaeus, Dr. Johann Jacob; Generalsuperintendent

geb. Bern (Schweiz) Oktober 1540; gest. Basel (Schweiz) 30. August 1617

Nach dem Theologiestudium in Basel wirkte G. zunächst von 1559 an als Diakon in
Rötteln. 1563 setzte er das Studium in Tübingen fort und promovierte am 31. 10. 1564.
von 1564 bis 1575 wirkte er als Generalsuperintendent in Rötteln. Anfänglich wie Simon
Sulzer zur lutherischen Lehre neigend, näherte sich G. in seiner Röttelner Amtszeit der
reformierten Seite. In Basel, wo er 1575 bis 1584 eine Professur für Altes Testament,
1586 bis 1617 eine solche für Neues Testament inne hatte, verhinderte er die Einführung
der lutherischen Concordienformel durch Sulzer. 1586 hatte er auch als Nachfolger Sulzers
die Leitung der Basler Kirche (Antistes) übernommen, wie seine Haupttätigkeit überhaupt
weniger in seinem Lehramt als vielmehr im praktischen Pfarr- und Seelsorgeamt und in
der Kirchenleitung lag. Dennoch war G. viermal Rektor der Universität Basel (1584, 159C,
1596 und 1603).

Gugelmeier, Alfred; Ratschreiber; Mundartdichter, Erzähler
geb. Auggen 15. Februar 1910; lebt in Auggen

Werke: Alemannisdie Prosa und Gedichte in Zeitungen und Zeitschriften.

Gugelmeier, Fritz; Bauer, Winzer; Mundartdichter
geb. Auggen 9. März 1901; lebt in Auggen

G. war nach dem Besuch der Volksschule und der Landwirtschaftsschule auf Lehrgütern
am Bodensee und in der Pfalz tätig, ehe er sich dem Weinbaubetrieb in Auggen
zuwandte.

Werke: Alemannische Gedichte in Zeitungen und Zeitschriften.

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