http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0040
Haberstock, Ernst; Gärtnermeister; Schriftsteller
geb. Müllheim 19. März 1900; lebt in Müllheim
Nach dem Realschulbesuch in Müllheim erlernte H. den Gärtnerberuf und baute einen
umfangreichen Betrieb auf. Daneben galt seine Leidenschaft der Jägerei. Er veranstaltete
viele Dorfabende mit Tierfilmen und Jagdgeschichten, um Hege und Pflege des Wildes
der Öffentlichkeit nahezubringen.
Werk: Gar lustig ist die Jägerei (Erzählungen mit alemannischer Prosa, 1966).
Hagenbach, Albert; Oberlehrer; Heimatforscher
geb. Liel 16. Juni 1891; lebt in Mannheim
1912—56 stand H. im badischen Schuldienst, davon viele Jahre in Weitenau, Mannheim
und Hondingen am Randen.
Werke: Heimatkundliche Aufsätze in Zeitschriften und im Markgräfler Jahrbuch,
Band 3, 1954.
Hagmeier-Meier, Marie; Hausfrau; Schriftstellerin
geb. Binzen 15. Juli 1892; gest. Lörrach 3. August 1974
H. betrieb Gesangsstudien am Konservatorium in Basel. In der Stille war sie schriftstellerisch
in Poesie und Prosa tätig.
Werke: Einiges in Zeitschriften und im Markgräfler Jahrbuch, Band 3, 1954.
Hakenjos, Hermann; Keramiker
geb. St. Georgen'Sehwarzwald 27. Februar 1879; gest. Kandern
13. Februar 1961
Um Uhrenschilder in der großväterlichen Uhrmacherwerkstätte malen zu können,
erlernte H. den Beruf eines Dekorationsmalers. Während der weiteren Ausbildung auf
der Kunstgewerbeschule in Karlsruhe lernte er Professor Max Laeuger kennen und folgte
seinem Wunsch, in Kandern als Kunstmaler für Gießbüchsendekoration in die „Professor
Laeugerische Kunsttöpferei" einzutreten, die er nach dem Weggang Laeugers noch
eine Zeitlang leitete. 1927 gründete H. zusammen mit seinem Sohn Hermann Karl H.
(s. d.) und Richard Bampi (s. d.) die Fayence-Manufactur-G.m.b.H., von der er sich 1934
zurückzog, um mit seinen beiden Söhnen eine eigene Werkstatt zu eröffnen, die Keramik-
Werkstätten Hakenjos.
Werke: Vasen; Schalen; Figuren; Fliesenbilder.
Hakenjos, Hermann Karl; Keramiker
geb. Kandern 24. Juli 1905; lebt in Kandern
Nach Abschluß der Schulzeit in Freiburg/Brsg. (Abitur, 1923) studierte H. 1924—28
nach Absolvierung eines halbjährigen Praktikums in der Kunsttöpferei Kandern, der sein
Vater seit 1920 vorstand, an der Städtischen Gewerbehochschule in Köthen/Anhalt, die
er als Keramik-Ingenieur verließ. Nach kurzer Tätigkeit in der Porzellan-Industrie trat
er als Mitarbeiter in die 1927 von seinem Vater und Richard Bampi (s. d.) gegründete
Fayence-Manufactur G.m.b.H. ein. 1934 trennte er sich von Bampi und gründete gemeinsam
mit seinem Vater eine eigene Werkstatt. 1940 legte er die Meisterprüfung vor der
Handwerkskammer Karlsruhe ab. H. setzte die Kanderner Töpfertradition fort. Das
heimische Tonmaterial verwendend, führte er die Blau-Weiß-Fayence-Malerei in italienischer
Manier ein, die von seiner Tochter praktiziert wird.
Haller, Alfred; Maler, Graphiker
geb. Waldkirch 15. Mai 1921; gest. Airolo (Italien) 23. Juli 1957
Seine Aquarelle (Lörrach, Krankenhaus) sind künstlerisch souverän gestaltet, flächig
gebaut. Höchste Anerkennung haben seine Beiträge zur modernen Gebrauchsgraphik gefunden
, vor allem auch in der Plakatkunst. Lange Jahre wirkte er in Lörrach.
Haller, Gerta, geb. Krumbein; Graphikerin; Malerin
geb. Stuttgart-Bad Cannstatt 21. Oktober 1919; lebt in Lörrach
Ihre Monotypien und Aquarelle sind zierlich-sensible Kunstwerke, die erkennen lassen
, daß hier eine profilierte Persönlichkeit am Werk ist, deren Ideen und Techniken
keinem starren System unterworfen sind.
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