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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 190
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0048
Werke: Lehrbuch des Römischen Rechts (1789); Geschichte des Römischen Rechts (1790);
Juristische Enzyklopädie (1792); Naturrecht als Philosophie des positiven Rechts (1798);
Fachzeitschrift Civilistisches Magazin (1790—1837); u. a. m.

Humpert, Dr. Theodor; Oberstudienrat; Heimatforscher

geb. Mannheim 29. Juni 1889; gest. Konstanz 17. März 1968

Nach dem Ersten Weltkrieg war H. im Wiesental heimisch geworden und widmete
dieser Landschaft neben dem Schuldienst seine ganze Kraft. Er wurde mit dem Bundesverdienstkreuz
und der Ehrenbürgerschaft von Zell (Wiesental) ausgezeichnet.

Werke: Das Wiesental (1920); Der Amtsbezirk Schönau im Wiesental (1920); Chronik
der Stadt Todtnau (1939); Todtnau, Wesen und Werden einer Schwarzwaldstadt (1959);
zahlreiche Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen.

Ibenthaler, Paul; Zeichenlehrer; Maler, Bildhauer
geb. Lörrach 18. Juni 1920; lebt in Lörrach

L begegnete als Soldat im Zweiten Weltkrieg in Paris der Kunst des Impressionismus
und des Expressionismus, fand dann den Anschluß an die deutschen Expressionisten Beckmann
und Nolde und entfaltete sich zu einer starken und eigenwilligen Künstlerpersönlichkeit
. Seine Bilder können als Übertragungen des Geistigen in das Gegenständliche, als
Gestaltwerdungen des Abstrakten bezeichnet werden.

Werke: Die Trompete; Mädchen mit einer Katze; Kreuzigung; Pietä; Barmherziger
Ritter; Petrus-Stele (vor der Peterskirche in Lörrach); Leidensgeschichte (Glasfenster
ebendort); u. a. m.

Ilgenstein, Wilhelm; Pfarrer; Schriftsteller

geb. Bernburg/Anhalt 3. Februar 1872; gest. Badenweiler 2. März 1959

Nach dem Theologiestudium wurde I. Vikar in Granz, dann Pfarrer in Fürstenfeld/
Steiermark und in Düsseldorf. Er verbrachte seinen Lebensabend in Badenweiler.

Werke: Sieben Jahre in Steiermark (1923); Das Evangelium in Österreich — Bilder
aus der Vergangenheit und Gegenwart (1930); Hilda, Badens letzte Großherzogin
(zusammen mit seiner Frau Anna Ilgenstein-Katterfeld, 1953); Friedrich I. und Friedrich
IL, die letzten Großherzöge von Baden (zusammen mit seiner Frau Anna Ilgenstein-
Katterfeld, 1954).

Ilgenstein-Katterfeld, Anna; Schriftstellerin

geb. Kaidany (Litauen) 14. Oktober 1880; gest. Steinen 20. Februar 1964

Werke: Dora Rappard (Lebensbeschreibung); Die Frau Galeriedirektor (Lebensbeschreibung
); Der rechte Mann (Lebensbeschreibung, 1946); Der Steintalpfarrer (Lebensbeschreibung
, 1949); Hilda, Badens letzte Großherzogin (zusammen mit ihrem Mann Wilhelm
Ilgenstein, 1953); Friedrich L und Friedrich IL, die letzten Großherzöge von Baden
(zusammen mit ihrem Mann Wilhelm Ilgenstein, 1954).

Imbach, Philipp; Chemiker

geb. Hangenbieten b. Straßburg 5. Juni 1830; gest. Malta 4. April 1890

I. wuchs in Andlau (Unterelsaß) auf und trat nach seinem Chemiestudium im
Alter von 20 Jahren als Chemiker in die Firma Koechlin, Baumgartner & Cie. AG in
Lörrach ein. Er stieg rasch zum Chefchemiker auf und war 1856 bereits Direktor der
Firma. In diesem Alter begann er als Pionier des sozialen Wohnungsbaues kleine Reihenhäuser
(Doppelhäuser, zweistöckig) zu errichten, die er ausschließlich an Arbeiter zu Eigentum
verkaufte. In weniger als 20 Jahren wurden 142 kleine Eigenheime gebaut, die er
aus seinem Vermögen uneigennützig vorfinanzierte. Damit war I. Wegbereiter des Arbeiterwohnungsbaues
in Lörrach und Baden. Mit seinem Finanzierungssystem kann er audi
als Vorläufer der heutigen Bausparkassen gelten. Seine Initiative bedeutet den Beginn der
eigentlichen Stadtwerdung von Lörrach. Er hat, wenn auch nur in schlichter Weise,
das Stadtbild beeinflußt. Seine Serienbauweise hat das Bauhandwerk veranlaßt, dem
Beispiel zu folgen, wie die Anlage zahlreicher Straßen (Graben-, Palmstraße) zeigt. Die
Entwicklung hat sehr rasch zur Einführung von Bebauungsplänen und zu moderneren
Vorschriften für die Abwasserbeseitigung geführt. Über diese Maßnahmen hinaus war I.
auch Mitinitiator beim Bau der Wiesentalbahn.

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