http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0062
Maurina, Zenta; Schriftstellerin
geb. Lejasciems (Lettland) 15. Dezember 1897; lebt in Bad Krozingen
Nach ihrer Jugendzeit aus Lettland vertrieben, lebte die Schriftstellerin viele Jahre
in Schweden. Als Mittlerin zwischen Ost und West wirkt sie in ihrem Werk in europäischem
Sinne und gilt als tolerant und weitblickend. 1971 wurde sie mit dem Konrad-
Adenauer-Preis ausgezeichnet, 1973 mit dem Andreas-Gryphius-Preis.
Werke: . . . denn das Wagnis ist schön (Roman, 1953); Im Zuge des Lebens (Roman,
1956), Die eisernen Riegel zerbrechen (Roman. 1957); Verfremdung und Freundschaft
(Roman, 1966).
Mayer, Karl; Fabrikant
geb. Horben b. Freiburg/Brsg. 3. Mai 1895; gest. Müllheim 6. Dezember 1971
Technisches Interesse und technische Begabung schon im Kindesalter zeigend, begann
M. seine Laufbahn bei der Firma F. Hellige, Wissenschaftliche Apparate, Freiburg/Brsg., im
Jahre 1911. Sein Hauptinteresse galt der Herstellung von Küvetten, und er kann als
Begründer dieses spezialisierten Industriezweiges angesehen werden. 1922 gründete er die
Fabrikationsstätte „Glaswerk Müllheim" in der ehemaligen Koger-Mühle. Nach der
kriegsbedingten Auslagerung des Betriebes nach Falkau kehrte M. 1946 nach Müllheim
zurück, wo er zusammen mit seinem Bruder Paul M. das weltweit bekannte Unternehmen
„Helma" gründete. Für seine Mitarbeiter schuf M. umfassende soziale Fürsorgemaßnahmen.
Meier, Emanuel; Staatsmann
geb. Müllheim 17. Oktober 1746; gest. Karlsruhe 5. Juni 1817
Zur Zeit der Vereinigung des katholischen Baden-Baden mit dem evangelischen Baden-
Durlach war M. Geheimer Sekretär (1771), bald darauf Hofrat. 1773 wurde er als Kammerprokurator
zur Kammer versetzt und 1790 zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt.
1795 gehörte er der Reichsfriedensdeputation an, war 1797 Teilnehmer am Rastatter
Kongreß und 1803 am Reichsdeputationshauptschluß in Regensburg. 1808 wurde er
Staatsrat und Direktor des Auswärtigen Ministeriums. Außerdem arbeitete er an der
ersten badischen Verfassung mit.
Meier-Pfau, Paul; Studienrat; Maler
geb. Rheinfelden 1. September 1899; lebt in Grenzach
Lange Jahre war M. Kunsterzieher in Karlsruhe. Daneben pflegte er die Malerei,
beeinflußt von Hermann Daur und Hans Thoma. Seine Motive fand er in der Landschaft
des Schwarzwaldes und im heimischen Brauchtum.
Mennicke, Carl; Pfarrer; Heimatforscher
geb. Frankfurt/Main 30. Mai 1875; gest. Merzhausen b. Freiburg/Brsg.
31. Mai 1962
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Frankfurt/Main studierte M. Theologie in
Straßburg, Gießen und Heidelberg. 1901 wurde er Stadtvikar in Schopfheim und war
1905-36 Pfarrer in Hauingen. Seinen Lebensabend verbrachte er in Freiburg/Brsg. M. war
Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland im Jahre 1929.
Werke: Aus der Geschichte von Hauingen (1926); zahlreiche Aufsätze in Zeitungen
und Zeitschriften.
Messersdomidt, Hermann; Hauptlehrer; Keramiker
geb. Singen/Hhtwl. 7. Juni 1928; lebt in Kandern
Nach Absolvierung der Schulzeit in Kandern und dem Abitur in Lörrach studierte M.
Naturwissenschaften in Freiburg/Brsg. 1949 kam er als Schüler Richard Bampis nach
Kandern, legte 1952 die Gesellenprüfung ab und wurde Mitarbeiter in der Keramikwerkstatt
Mario Mascarin/Muttenz (Basel-Land). Bis 1955 studierte er an der Ingenieurschule
Landshut/Bay., die er als Keramik-Ingenieur (Glasur) verließ. Dann siedelte er nach
Mettlach/Saar über und wurde Betriebsassistent bei Villeroy & Boch (Steingutgeschirr).
1957-59 ging er als technischer Betriebsleiter der Geschirrfabrikation Loceria-Columbiana'
nach Columbien, reiste durch Columbien, Ecuador, Panama, Guatemala, Mexiko, USA
und England und studierte die Indianerkulturen Süd- und Mittelamerikas mit dem
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