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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 220
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0078
teilnahm, widmete er sich autodidaktischen Studien in Kompositionslehre, war als
Pianist tätig und wirkte als Klavierpädagoge am Konservatorium Freiburg/Brsg. 1924
wurde Sch. an die Badische Hochschule für Musik in Karlsruhe berufen und 1935 zum
Professor ernannt. 1959 trat er in den Ruhestand. Seine Tätigkeit als Komponist beginnt
in früher Kindheit. Den jungen Musiker beeinflussen sowohl Max Reger wie auch die
französischen Impressionisten. Nach Perioden des Komplizierten und Konstruktiven zielt
das spätere Schaffen Sch.'s auf das Einfache und Eindeutige, wobei die Neigung sowohl
zum instrumentalen wie auch zum vokalen Bereich deutlich wird. Die Vielfalt des Werksverzeichnisses
von Sch. läßt eine Aufzählung der Einzeltitel nicht zu. Es umfaßt 18
Orchesterwerke, 22 Instrumentalkonzerte, 40 Klavierstücke, 28 Kammermusikstücke, 7
Titel aus dem Bereich der Vokalmusik, 4 Bühnenstücke und eine Reihe sonstiger Kompositionen
.

Scherer, Hermann August; Maler

geb. Rümmingen 8. Februar 1893; gest. Basel (Schweiz) 1927
Mehrere seiner Werke sind im Kunstmuseum in Basel ausgestellt.

Scher er, Karlheinz; Maler

geb. Binzen 8. Oktober 1929; lebt in Binzen

Nach dem Besuch des Gymnasiums und einer Mechanikerlehre im väterlichen Betrieb
wurde Sch. 1951-56 Meisterschüler von Adolf Strübe an der Staatlichen Akademie der
Bildenden Künste in Freiburg Brsg. Er sucht seinen Weg aus dem Träumerischen, Grüblerischen
heraus und beherrscht alle Techniken, vor allem Wandmalerei und Sgraffito. Er
geht keinem Motiv aus dem Wege. 1954 wurde er mit dem Kunstpreis der Jugend, 1965
mit dem Hans-Thoma-Staatsgedenkpreis ausgezeichnet.

Scheurer, Rudolf; Bildhauer

geb. Hauingen 18. Juli 1931; lebt in Brombach

Im Anschluß an die Lehrzeit als Steinbildhauer besuchte Sch. die Kunstgewerbeschule
in Basel sowie die Kunstschule in Linz und hielt sich längere Zeit im Ausland auf.
Sein Formgefühl gipfelt in letzten Vereinfachungen, deren Ausdruckskraft den Betrachter
fesselt. Neben dem bildhauerischen Werk tritt Sch. auch mit Aquarellen und graphischen
Arbeiten sowie mit Arbeiten in Aluminiumguß und -folie hervor.

Werke: Friedensengel und trauernde Frauen (Ehrenmal, Brombach); Orpheus (Haagen);
Glinseliesel (Haagen); u. a. m.

Schickele, Rene; Schriftsteller

geb. OberehnheinVElsaß 4. August 1883; gest. Sanary Riviera 31. Januar 1940
(überführt nach Lipburg)

Sch. begann in jungen Jahren mit literarischer und journalistischer Tätigkeit und war
Korrespondent mehrerer Tageszeitungen in Paris. Im Ersten Weltkrieg war er Redakteur
der „Weißen Blätter". Immer vertrat er den Ausgleich zwischen deutschem und frar.zösi-
sdiem Geist und versuchte, ihn dichterisch zu gestalten.

Werke: Der Fremde (Roman, 1907); Meine Freundin Lo (Roman, 1912); Schreie auf
dem Boulevard (Aufsätze, 1913); Hans im Schnakenloch (Drama, 1916); Das Erbe am
Rhein (Roman-Trilogie, 1925-31); Symphonie für Jazz (Roman, 1929); Heimkehr (Roman
, 1939); Die Grenze (Zeitbuch); Himmlische Landschaft.

Schlader er, Alfred; Hotelier, Fabrikant

geb. Staufen 11. Januar 1892; gest. Freiburg/Brsg. 26. Juli 1956

Nach der Hotelfach-Ausbildung an der Riviera, in der Schweiz, in Frankreich und in
England sowie einer kaufmännischen Ausbildung an der Gewerbebank in Freiburg/Brsg.
übernahm Sch. 1919 den elterlichen Betrieb, die heutige „Alte Schwarzwälder Hausbrennerei
G.m.b.H.". 1924 wurde das Brennrecht erweitert, und Sch. wandte sich mehr und
mehr der Erzeugung von Edelbranntweinen zu. Daneben war er ein eifriger Sammler von
Büchern, Trachten, Graphiken und kunstgeschichtlichen Gegenständen mit dem Zentralbezug
zum heimischen Volksleben. Dafür wurde er 1955 mit dem Schwarzwälder Heimatpreis
ausgezeichnet.

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