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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 221
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0079
Schladerer, Hermann; Wirt

geb. Staufen 6. August 1846; gest. Staufen 31. Mai 1920

Nach fachlicher Ausbildung im In- und Ausland übernahm Sch. 1876 von seinen
Eltern die „Kreuz-Post" in Staufen mit der dazugehörigen Brennerei. Seine Frau, eine
Konditorstochter, brachte alte Likörrezepte in die Ehe mit, so daß der Brennbetrieb verfeinert
werden konnte.

Schladerer, Sixtus; Wirt

geb. Bamlach 26. Oktober 1817; gest. Staufen 20. November 1901

Sch. heiratete 1844 in die Gastwirtschaft „Zum Kreuz" in Staufen ein. 1848 war er in
die Revolutionsereignisse verstrickt. Schon vor dem Krieg 1870/71 wurde das Gasthaus
„Zum Kreuz" Poststation der Verbindung Krozingen - Staufen - Münstertal, die bis 1916
betrieben wurde. Die der Gastwirtschaft angegliederte Hausbrennerei ist Ausgangspunkt
der heutigen Firma „Alte Schwarzwälder Hausbrennerei G.m.b.H.".

Schladerer, Sixtus Balthasar

geb. Bamlach 6. Januar 1790; gest. Bamlach 6. Juni 1872

Sch. ist der Stammvater der Firma „Alte Schwarzwälder Hausbrennerei G.m.b.H." in
Staufen.

Schlageter, Albert Leo

geb. Schönau 12. August 1894; gest. Düsseldorf (Golzheimer Heide)
26. Mai 1923

Sch. besuchte das Gymnasium in Freiburg/Brsg. und meldete sich 1915 als Kriegsfreiwilliger
. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges versuchte er, das Studium der Nationalökonomie
aufzunehmen, wurde aber durch die Entwicklung der Ereignisse veranlaßt,
sich dem Freikorps Medem anzuschließen, das in die Kämpfe im Baltikum eingriff.
Weitere Freikorpseinsätze führten ihn ins Ruhrgebiet (Separatistenaufstände), nach Oberschlesien
, nach Westfalen und ins Rheinland. 1923 verurteilte ihn ein französisches Militärgericht
zum Tode.

Schleith, Ernst; Maler, Zeichner

geb. Wieslet 23. Mai 1871; gest. Wieslet 11. Februar 1940

Nach dem Besuch der Volksschule und der Kunstgewerbeschule Karlsruhe (1887-90)
studierte Sch. 1892 an der Kunstakademie Karlsruhe bei Schurth, Pötzelberger und Grethe
und war Meisterschüler von Hans Thoma. Um 1900 eröffnete er eine Privatmalschule für
Damen in Halle/Saale und war 1902 nochmals Schüler von Hans Thoma in Karlsruhe.
Um 1905 wirkte er als Privatlehrer von Schülern, die sich um die Aufnahme in die Akademie
bemühten. 1906-07 folgte ein Studienaufenthalt in München (Holzel), 1910-12
weitere Arbeit in Karlsruhe und schließlich die Arbeit in der Heimat bis zu seinem
Tod. Sch. bevorzugte Bleistiftzeichnungen, beherrschte aber auch Aquarell und Ölgemälde
sowie Kohlezeichnungen.

Werke: Burgruine Rötteln; Markgräfler Dorf (1936); Sinnender Jüngling; Elegie;
Sonnenuntergang; Abend; u. a. m.

Sdolemmer, Oskar; Akademieprofessor; Maler

geb. Stuttgart 4. September 1888; gest. Baden-Baden 13. April 1943

Sch. war Schüler von Adolf Holzel in Stuttgart und lehrte 1920-29 am Bauhaus in
Weimar und Dessau, 1929-32 an der Akademie in Breslau und 1932-33 an der Akademie
in Berlin. In den Jahren der Ablehnung seines Werkes lebte er zurückgezogen in Sehringen
bei Badenweiler. Vordergründig war ihm immer die menschliche Figur in ihrer Verbundenheit
mit dem Raum, wobei Mensch und Raum nur schleierartig für das stehen, was
der Künstler als Wesentliches dahinter sieht. Neben dem Werk des Malers Sch. stehen
seine Leistungen als Bildhauer, Bühnenbildner und Choreograph.

Werke: Akt (Aquarell, 1912); Homo, Figur T (Federzeichnung, 1919/20); Schwingende
Figur (1928); Tischgesellschaft; Sinnender; Vorübergehender; Brustbild (Aquarell); Drei
Frauen im Raum (Aquarell); Dreiteilung (Tafelbild, 1929); Konzentrische Gruppe; Figur
vor und hinter dem Fenster (1925); Fünfzehnergruppe; Vierzehnergruppe in imaginärer

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