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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 225
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0083
Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland und war deren Schriftleiter bis 1963. IVjd wurde
er als Mitglied in die Badische Historische Kommission berufen, 1954 als Korrespondierendes
Mitglied in die Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg.
Für seine Verdienste wurde er 1962 mit der Hebel-Plakette ausgezeichnet.

Werke: Das Markgräflerland und die Markgrafler im Bauernkrieg des Jahres 1525
(Heimatblätter vom Bodensee zum Main, Heft 28, 1926); Wesen und Bedeutung der
landständischen Einrichtung des Markgräflerlandes am Ausgang des Mittelalters (Basler
Jahrbuch, 1927); ca. 300 Beiträge heimatgeschichtlichen Inhalts in Zeitschriften und Zeitungen
.

Sentier, H.; Pseudonym von Hermann Stegemann (s. d.)

Siegel, Dr. Adolf Bernhard; Arzt

geb. Ladenburg 5. November 1828; gest. Karlsruhe 18. Februar 1905
Nach der Absolvierung des Lyzeums in Rastatt begann S. 1847 das Medizinstudium in
Heidelberg, setzte es in Würzburg und Wien fort und legte 1854 das Staatsexamen ab.
1855 wurde er praktischer Arzt in Bruchsal, 1862 Badearzt in Badenweiler. Die ruhigen
Wintermonate dieses Kurortes nutzend, erweiterte S. seine Kenntnisse durch Reisen in die
Kurorte am Genfer See, nach Hyeres, Cannes, Mentone, Nizza und Algier (1862/63),
nach Wien (1863)), in das Pyrenäengebiet (1865/66); nach Würzburg (1867) und in den
Orient (1868). Ab 1876 verbrachte S. seinen Winterurlaub teils in Italien, teils auf Schloß
Bürgeln, das er zur Hälfte gekauft hatte, und in Karlsruhe. Die Entwicklung des Thermalbades
in Badenweiler wurde in den Siebziger- und Achtzigerjahren durch S. beachtlich
gefördert, wofür er das Ehrenbürgerrecht dieser Gemeinde verliehen bekam. 1881 wurde
ihm der Titel Geheimer Hofrat, 1887 der Titel Geheimer Rat verliehen.

Siegfried, Helene, geb. Aichele; Konzertsängerin; Volkskundlerin, Schriftstellerin
geb. Lörrach 18. Mai 1867; gest. Grafenhausen-Rothaus 27. Juni 1966

Die Tochter des Fabrikanten Albert Aichele, Lörrach, verehelichte sich 1890 mit dem
Schriftsteller Walter Siegfried. Um die Jahrundertwende kam sie nach Berlin, wo sie nach
einer musikalischen Ausbildung eine berühmte Konzertsängerin wurde. Daneben war sie
auch schriftstellerisch tätig. Nach mehreren Aufenthalten im Schwarzwald entschloß sich
S. 1911, in Rothaus bei Grafenhausen ihren Sommersitz einzurichten. So erbaute sie 1912
das „Hüsli" und sammelte dort eifrig aus alten Bauernhöfen Hausteile, Möbel, Werkzeuge,
Hausrat und andere erhaltenswerte Dinge, deren Zahl nach dem Erwerb der Sammlung
durch den Landkreis Hochschwarzwald (1958) noch erweitert werden konnte. Nach dem
Verlust aller Habe in Berlin (1945) zog sich S. ganz in ihr „Hüsli" zurück, wo sie in ihrem
100. Lebensjahr starb.

Werke: Goethe als Begleiter; Einkehr bei Gottfried Keller; Weisheit und Schönheit der
Bibel; u. a. m.

Sievert, Albert Julius; Pfarrer; Heimatforscher

geb. Pforzheim 21. August 1835; gest. Ladenburg 25. November 1904

S. legte die Reifeprüfung am Lyzeum in Karlsruhe 1854 ab und studierte Theologie,
Philosphie und Musikgeschichte in Tübingen, Berlin und Heidelberg. 1859 wurde er
Pfarrkandidat, 1859/60 Vikar in Sinsheim, 1860-62 in Heidelberg, 1862-69 Pfarrverweser
in Gemmingen, 1869-85 Pfarrer in Müllheim und 1895-1904 Stadtpfarrer in Ladenburg
. Daneben galt sein Interesse der Heimatgeschichte, so daß er zum Mitarbeiter der
Badischen Historischen Kommission, zum Archivpfleger des Amtsbezirkes Müllheim und
später des Amtsbezirkes Weinheim berufen wurde.

Werke: Geschichte der Stadt Müllheim im Markgräflerland (1886); Lupodunum - Ladenburg
1898 (1900).

Sillib, Rudolf; Bibliothekar; Schriftsteller

geb. Mannheim 27. Februar 1869; gest. Badenweiler 23. Oktober 1946

Bis 1934 war S. Direktor der Universitätsbibliothek Heidelberg. Seinen Lebensabend
verbrachte er in Badenweiler.

Werke: Einleitung zur Faksimile-Ausgabe der Manesseschen Handschrift (1929); Das

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