Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 325
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0183
Einige Urteile: Prof. Dr. E. E. Müller, Univ. Basel: „Eine sehr angenehme Uber-
raschung, ich habe mich über die Qualität gefreut. Es gäbe nur sehr wenige Anmerkungen
zu machen." Prof. Dr. R. M. Kully, Univ. Montreal/Can.: „Heute habe ich mir die Platte
zweimal angehört. Ich brauche wohl nicht zu sagen, daß Sie mir damit eine große Freude
bereitet haben . . . Bei der Rezitation der Gedichte ist vor allem zu loben, daß die Sprecher
jedes Pathos und alle Sentimentalität vermieden haben. Es ist sicher nicht leicht, hundertsiebzigjährige
Texte so sachlich wie zeitgenössische zu sprechen, daß es hier gelungen ist,
ist vielleicht auch ein Verdienst der an sich nüchternen alemannischen Sprache . . . Ich
werde im kommenden Herbstsemester ein Seminar über deutsche Dialektologie abhalten,
wobei die süddeutschen Dialekte etwas im Vordergrund stehen werden. Nun kann ich
glücklicherweise echtes Wiesentälerdeutsch (des Klassikers der deutschen Dialektdichtung —
der Berichterstatter) vorführen."

W. Jung in der Bad. Zeitung: „Jedes Gedicht wird großartig und im Dialekt einwandfrei
wiedergegeben . . ., der einheitliche, liebenswürdige, heblische Grundton ist
unüberhörbar. . . Besonders gelungen erscheinen die Gedichte, in denen zwei Sprecher,
mit unterschiedlich klingenden Stimmen, zusammenwirken."

CMV

Gesprächskreis über Alemannische Mundart

Eine neue Initiative zur Förderung der alemannischen Mundart haben auf Anregung
unserer AG nach einer persönlichen Aussprache beim Reg.-Präsidenten Person in Freiburg
durch die Vorstände Chr. M. Vortisch und Fr. Schächtelin von Gesch. Verein Hochrhein
unter der Federführung des Freiburger Regierungspräsidiums Vertreter mehrerer Vereine
und Volksbühnen gestartet. Sie bildeten in Freiburg einen „Alemannischen Gesprächskreis",
der als erste Fördermaßnahme einen Mundartwettbewerb für bis zu 35 Jahre alte Teilnehmer
ausschrieb. Gefragt sind Gedichte, Kurzgeschichten oder Lieder, Kurzvorträge und
kurze Mundartstücke im heimatlichen Dialekt, für die auf Grund einer 10 000-Mark-
Spende der Werbefunkgesellschaft des Südwestfunks Geldpreise bis zu 1 000 Mark sowie
Buchpreise ausgesetzt werden. Der Initiator des Unternehmens, Regierungspräsident
Person, fordert als gebürtiger Alemanne bei jeder Gelegenheit „mehr Mut zum Dialekt".
Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland e. V.

Zur Genealogie der Landschaft

Historisch-geographische Auswertung von Kirchenbüchern

Die Zusammenstellung der Familien einer Ortsbevölkerung, wie sie die üblichen Ortssippenbücher
(OSB) in verdienstvoller Weise bieten, geben nicht nur historische genealogische
Zusammenhänge wieder. Die Fülle der hauptsächlich den Kirchenbüchern zu verdankenden
Informationen erlaubt über die Einheiraten von Auswärtigen (und solche
Namensnennungen bei anderen Gelegenheiten) die Untersuchung von Zuwanderungsbewegungen
in eine Landschaft und im Rückschluß aus den Herkunftsangaben auch von
Abwanderungsbewegungen aus anderen Landschaften. Die Herausgeber und Bearbeiter
sollten sich dessen bewußt sein, daß diese Sekundärquellen für diesen Zweck für den
Sozial- und Bevölkerungshistoriker einen bedeutenden Wert haben können, da sie ein
unendliches Material in gedrängter, leicht lesbarer Form, mit Registern versehen, darbieten
. Diesen Wert haben sie aber nur, wenn man nicht genötigt ist, ständig die Primärquelle
zur Kontrolle zu Rate zu ziehen, wenn also deren Auswertung mit Sorgfalt und
dem nötigen historischen und geographischen Wissen erfolgt ist. Und hier muß einmal ein
Wort der Kritik gesagt werden:

Von den paläographischen Schwierigkeiten bei der Entzifferung der alten Kirchenbucheinträge
soll nicht die Rede sein, sie sind allgemein bekannt und anerkannt. Sie verursachen

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