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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
37.1975, Heft 3/4.1975
Seite: 327
(PDF, 36 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1975-03-04/0185
Bickensol, Betberg (mit Seefelden), Blansingen, Broggingen, Buggingen, Eichstetten a. K.,
Gersbach, Hasel, Hauingen, Hertingen, Holzen (mit Riedlingen), Hügelheim, Ihringen,
Mengen, Müllheim, Schallbach, Sulzburg, Tannenkirch, Teningen, Weil a. R., Wettlingen.

Mit Rücksicht auf bisherige KB-Verkartungen und OSB (vgl. „Das Markgräflerland"
1974, Heft 1/2, S. 123—24) sind in der lokalen Forschung jedoch nur folgende Gemeinden
im Markgräflerland entzogen: Betberg, Buggingen, Gersbach, Hasel, Hauingen, Hertingen,
Hügelheim, Müllheim. — Zwar reicht die Verkartung von Sulzburg nur bis 1738, daran
schließt sich jedoch das 1. Sulzburger Familienbuch lückenlos an, das im dortigen Pfarrarchiv
geblieben ist.

Das LKA ist bereit, seinen Dienstfahrern für künftige KB-Verkartungen einzelne KB
nach Freiburg i. Br. mitzugeben, welche auf der dortigen Uni-Bibliothek, der Außenstelle
des GLA oder auf dem Stadtarchiv, bearbeitet werden können. Wer KB-Verkartungen
daheim durchführen will, kann sich auf eigene Kosten hierfür Xeroxkopien anfertigen
lassen. R. Eilers

Dazu schreibt Dr. Bartsch folgenden Brief:
Sehr geehrter Herr Dr. Rückleben!

Es ist uns bekannt geworden, daß ab 1. 8. sämtliche KB bis 1810 im LKA zentralisiert
werden. Wenn Forscher mit Recht darauf hingewiesen haben, daß die geplante Zentralisierung
ausschließlich Vorteile biete, weil Zeit und Reisekosten gespart würden, so gilt
dies doch sicherlich nur für die Familienforscher in Nord baden. Denn wegen der Entfernung
von Lörrach oder Freiburg nach Karlsruhe sparen die s ü d badischen Genealogen
weder Zeit noch Reisekosten, wenn sie künftig die südbad. KB einsehen möchten. Die
Fahrtzeiten und Reisekosten werden im Verhältnis zu den einzelnen südbad. Pfarrämtern
für Freiburger Genealogen im Durchschnitt vielmehr verdreifacht, für Lörracher sogar
verfünffacht. Während für die Nordbadener durch die KB-Zentralisierung die Familienforschung
insgesamt erleichtert wird, wird sie den südbad. Forschern im Gegenteil
finanziell und zeitlich erheblich erschwert (meist unmöglich sein; die Red.).

Die Notwendigkeit einer KB-Zentralisierung wird im Grunde genommen auch von
uns für richtig gehalten: Wir halten aber eine „bürgernahe" Zentralisierung für sinnvoller
, die gerade in einem langgestreckten Land wie Baden wichtig ist. Deshalb wurden
z. B. auch im Elsaß zwei KB-Archive eingerichtet. Es kamen nicht sämtliche KB in das
Departementsarchiv Straßburg, sondern für die oberelsäßischen KB wurde ein eigenes
Archiv in Colmar errichtet. Der Einzugsbereich dieser beiden Archive umfaßt maximal je
60 km, wie auch bei allen übrigen franz. Departementsarchiven. Auch in der Schweiz
weisen die Kantonsarchive nur den gleichen maximalen Radius auf. Selbst die Landeskirchlichen
Archive Speyer oder Stuttgart weisen nur ein Einzugsgebiet von maximal
80 km aus.

Ein vergleichbarer Einzugsbereich für das LKA Karlsruhe dürfte demnach nur bis
etwa Kehl reichen, denn bis Freiburg sind es immerhin schon 120 km, bis Lörrach sogar
170 km Luftlinie.

Ausnahmen bilden lediglich die Staatl. KB-Archive Brühl (für das Rheinland) und
Detmold (für Westfalen), die jedoch ausschließlich KB-Zweitschriften oder KB-Kopien
verwahren.

Nachdem die evangelische Landeskirche von Baden schon aus räumlichen Gründen
zwei Kirchenbezirke geschaffen hat, möchten wir folgende Bitte vortragen:

1. Für die KB Südbadens wird in absehbarer Zeit ein eigenes KB-Archiv in Freiburg
errichtet. Sollte dies nicht möglich sein, so wird

2. für die KB Südbadens in Freiburg ein Archiv nach dem Vorbild von Brühl und
Detmold für KB-Zweitschriften und kopierte KB errichtet. Hierzu werden sämtliche KB
xeroxkopiert und zu Fotobänden zusammengestellt.

Die Xeroxkopierkosten sind in den letzten Jahren laufend niedriger geworden, so daß
eine Folioseite nur noch auf 20 Pfennig kommt. Ein KB mit 500 Seiten kostet demnach
nur DM 100,—. Jedes Pfarrarchiv besitzt bis 1810 im Durchschnitt drei KB, so daß sich
die Kopierkosten je Kirchspiel nur auf ca. DM 300,— belaufen.

Vorerst sollen die KB von denjenigen Orten kopiert werden, von welchen weder ein
OSB noch für den fraglichen Zeitraum eine KB-Verkartung beim Pfarramt oder in
privatem Besitz existieren, noch bis zum Beginn der ältesten KB reichende Familien-

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