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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 1/2.1976
Seite: 173
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-01-02/0175
Ehrungen und Glückwünsche

Paul Sattele, der Dichter der „Markgräfler TrüübeT wurde 92 Jahre alt

von Professor Dr. Julius G r i m

Am 30. Januar ist der Dichter Paul Sättele 92 Jahre alt geworden. Ein biblisches
Alter, schon fast mit unseren Maßen nicht mehr meßbar, aus Zeiten und Welten
kommend, deren Lebensgefühle und Wertmaßstäbe nicht mehr die unsrigen sind,
ja, die wir vielleicht gar nicht mehr verstehen könnten, wenn nicht die Blüten, die
aus einem solchen Leben erwuchsen, mit Duft und Farbe sie vor uns neu erstehen
ließen.

Als ich vor etwa 10 Jahren nach Uberlingen kam, las in einer Feierstunde zu
seinem 80. Geburtstag, im Rahmen des Überlinger Heimatkreises Paul Sättele im
Museumssaal aus seinen Werken. Noch fremd im alemannischen Raum, wußte ich
nichts von dem Dichter Paul Sättele und staunte über die Fülle hochdeutscher und
Mundart-Gedichte, Novellen, Erzählungen, Tiergeschichten, Schauspiele, Volksstücke
und bewunderte die Schönheit und Kraft von Bildern und die Klangfülle
der Sprache, spürte die tiefe Verbundenheit mit der Natur.

Damals lernte ich auch Paul Sättele persönlich kennen. Wir verstanden uns
schnell, weil wir von Fischen, von Vögeln und von den zierlichen Eidechsen miteinander
redeten.

Später, als Paul Sättele 84 Jahre alt wurde, habe ich im Südkurier ein wenig
von ihm erzählt, von dem Lyriker, der mich zutiefst berührt hatte und der mir
half, alemannische Art, alemannische Sprache und Seele besser verstehen zu lernen.

Paul Sättele

Der Dichter der „Markgräfler Trüübel
und Ehrenbürger von Istein 1975

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