Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 1/2.1976
Seite: 175
(PDF, 32 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-01-02/0177
Herzliche Grüße und Wünsche dem Maler und Heimatfreund Friedrich Kummer

Am 24. April feiert Friedrich Kummer in Müllheim seinen 75. Geburtstag. Still,
und nur einem kleinen Kreis bekannt, wirkt er seit fast 40 Jahren zwischen
Blauen und Rhein als Maler, der mit Bleistift, Pinsel oder Tusche die Eigenheiten
dieses Landes festhält.

Sein Können beruht auf zwei Pfeilern: Seiner Ausbildung zum Zeichenlehrer
(er war zunächst an Realschulen in Durlach und Breisach tätig) und seinem
Kontakt mit Kollegen und Professoren der Karlsruher Kunstakademie und der
Majolikawerke in den zwanziger Jahren.

Was zunächst Beruf war, wurde zur beliebten Freizeitbeschäftigung, als sich
Friedrich Kummer 1936 entschloß, in Britzingen als Lehrer an der Volksschule
zu wirken. Gerade hier war seine produktivste Zeit. Hier konnte er sich der
Malerei und der Musik widmen und auch seinem Interesse an der Heimatgeschichte
nachgehen, das sich in Artikeln über die Dorfbrunnen, das am Bögelhof
fast gebaute Schlößchen und in einem Beitrag in der Britzinger Dorfchronik 1957
niederschlug.

Viele seiner Landschafts- und Dorfbilder besitzen schon heute historischen Wert,
denn in unseren Dörfern sind die romantischen Winkel verschwunden, auf dem
Feld stehen keine Fruchtgarben mehr, und in den Reben sind die malerischen
Hohlwege, Fußsteigen und Terrassenraine eingeebnet. Die Dörfer sind über ihren
heimeligen Kern hinausgewachsen, und das „Kali" besitzt nur noch einen Schornstein
.

So überkommt uns Wehmut, und Erinnerungen an unsere Jugendzeit werden
wieder wach, wenn wir in den gefüllten Mappen des Künstlers blättern. Und in
diesen Mappen müssen wir uns die Schätze betrachten, denn die Bilder werden
gehütet, und nur besonders Bevorzugte können ein Aquarell oder eine Zeichnung
erwerben oder werden damit einfach beschenkt.

175


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-01-02/0177