Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 1/2.1976
Seite: 183
(PDF, 32 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-01-02/0185
3. Bittet der Vorstand um persönliche Meldung der ältesten Bezieher, bzw. Mitglieder der
AG Markgräflerland, deren Namen und Beitrittsjahr.

Wer kann noch genaue Angaben von der Gründungsversammlung und den Neubegründern
im Jahre 1929 bieten?

4. Nachdem Frau Walter in dankenswerter Weise bisher den mühevollen Versand besorgt
hat, kündigte sie mit dem 1.1. 1976 diesen wichtigen Auftrag, und der Vorstand mußte
sich in der letzten Zeit mit der Nachfolgeschaft befassen.

Glücklicherweise erklärte sich Frau Vortisch bereit, weiterhin den Versand zu übernehmen
; die neue Anschrift für alle Fragen, Neuanmeldungen und Bestellungen lautet:
Arbeitsgemeinschaft „Das Markgräflerland" e. V. 7850 Lörrach, Rosenfelsweg 1
Redaktionelle Fragen und Manuskripte erbittet weiterhin die Schriftleitung F. Schülin,
7851 Binzen; Überweisungen und Verrechnungen Herr Weis in Schopfheim.

Jahresbericht 1975: Röttelnbund e. V. Haagen

Das Jahr des Denkmalschutzes brachte für den Röttelnbund e. V. durch die im Herbst
1974 eingeleitete Spendenaktion und durch persönliche Werbung eine beachtliche Zunahme
des Mitgliederstandes. Von 229 Mitgliedern Ende 1974 stieg die Zahl der Mitglieder bis
zum 31. 12. 1975 auf 267 an.

Außerdem brachte die mit Unterstützung der Presse im „Jahr des Europäischen Denkmalschutzes
1975" begonnene „Hilfsaktion Rötteln" Spenden in Höhe von DM 2890,77,
wofür an dieser Stelle besonders gedankt sei.

Die freiwillige Arbeitsgruppe konnte im Berichtsjahr mit 2095 Stunden wieder eine
beachtliche Leistung vollbringen. Im Vergleich zum Vorjahr ist zwar ein Rückgang von
rd. 1000 Stunden zu verzeichnen. Der Grund hierfür lag an dem Ausfall einiger bewährter
alter Aktiv-Mitglieder und dem Umstand, daß der Einsatz auf die Samstag-Nachmittage
beschränkt blieb.

Im Vordergrund standen die Instandhaltung der Wege (Einbau von Wasserablaufschwellen
), sowie der gesamten Burganlage, Pflege der Sitzbänke und Pflanzungen, Wiederherstellung
von Mauerwerk, Pflege der Maschinen und Werkzeuge, Kioskunterhaltung,
Freihaltung des oberen Parkplatzes und des Zuganges bis zur Freilichtbühne u. a. m.

Die Zahl der Besucher liegt mit 18 260 Erwachsenen und 7 980 Kindern um ca. je 3 000
unter dem üblichen Besucher-Durchschnitt. Die Ursache dafür und auch des entstandenen
Einnahmeausfalles von rd. DM 3 222.— war die notwendig gewordene Schließung der
Oberburg für Besucher vom August 1974 bis Anfang April 1975. Durch herabstürzende
Steine, die sich von einem unmittelbar über dem Haupteingang befindlichen Fenstersturz
lösten, wurde der Eingang zur Oberburg unpassierbar und behördlich gesperrt.

Das staatl. Hochbauamt Konstanz gab im Frühjahr 1975 den Auftrag zur Behebung
des Schadens über dem Haupteingang zur Oberburg. Die Ausführung der Arbeiten war
der Firma R. Denzer, Lörrach-Tumringen, übertragen, welche in knapp vierwöchigem
Arbeitseinsatz ermöglichte, am 4. April 1975 die Oberburg für die Besucher wieder freizugeben
. Die Kosten für die Instandsetzung beliefen sich auf DM 19 654,—.

Im Anschluß daran wurde die gotische Fensterfront des Rittersaales restauriert. Die
Fenstergewölbe und Fensterbänke wurden stilgerecht und mit dem geeigneten roten Sandsteinmaterial
erneuert; die fehlenden Fenster-Mittelstützen, von Steinmetzmeister Matthias
Buchhaas, Lörrach, kostenlos angefertigt, wurden eingesetzt. Diese Instandsetzung erforderte
einen Aufwand von DM 4 800,— zu Lasten des Röttelnbundes.

Ferner wurde mit einem Aufwand von DM 1 800,— im Aufgang zum oberen Burghof,
zur Erleichterung und Sicherheitsgründen für die Besucher, ein zweiter Handlauf angebracht
.

Großversuch für künftige Erhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten an Baudenkmälern:
In einer Besprechung am 29. 4. 1975 auf der Burg, zu der alle zuständigen Behörden der
Stadt Lörrach, des Kreises und des Landes geladen waren, haben auf Anregung von Fritz
Schächtelin, Waldshut — als Sachverständiger — die Firmen CIBA-GEIGY, Wehr/Baden,
und „SKS-Technik" in Faurndau vorgeschlagen, das neu entwickelte Restaurationsverfahren
mit Einsatz von Epoxid-Harzen an einem größeren Ruinenteil auf Rötteln kostenlos
durchzuführen. Nachdem die Zustimmung der staatlichen Behörden vorlag, wurde beschlossen
, diesen Großversuch am sogen. „Neuen Bau" (erbaut 1494) durchzuführen. Der
Versuch erstreckte sich auf eine Mauerfläche von rd. 100 qm.

183


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1976-01-02/0185