Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 3/4.1976
Seite: 301
(PDF, 38 MB)
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gesehen von der strafrechtlichen Relevanz des Gebrauchs von Namen fremder
Völker oder Minderheiten (hier Zigeuner) zum Zwecke der Diskriminierung und
der Beleidigung, die hier nirgends erwähnt wurde.
Ob das Gericht dies wohl gar nicht bemerkt hat?

Glückwünsche zum Siebzigsten

Zum Geburtstag von Hubert Baum am 14. April 1976
Liebe Fründ Hubert Baum!

Wenn si hüte vo allne Site, us Stadt un Land un vo enen an der Grenze zue Dir chömme
mit ihre guete Wünsch un Blueme un Gobe un Dir grateliere, so soll doch au ne Stimm
vom e guete Fründ us Dinere Heimet im Markgröflerland in dem große Chor nit fehle!
Nimm mini un unseri beste Wünsch, vor allem der Wunsch für e gueti Gsundheit, aß
De so witer schaffe chasch, wie Des gwohnt gsi bisch bis uf der hütig Tag! Un wemmer
Dir hüten unseri guete Wünsch usspreche, so gschicht es mit eme Dank im Herze für all
das, was Du in all dene viile Johre uns un der ganze Heimet gsi bisch un gee hesch as
Mensch un Fründ, as Dichter un as alemannische Sprochforscher! Du hesch jo nie noch Lohn
un Lob gfrogt! Alles hesch üs gee un gschenkt! Gedichter un Gschichte, Chinderbüecher,
aber au ernsti Lehr- und Lebes-Sprüch, Ernstis und Heiteres, alles us em gliiche nämlige
Geist: us em echte, rechte Geist un Gmüet! Du bisch dim alte Spruch allwil wieder selber
gfolgt: Gsetz, Glaube und Herz!

Der Dreiklang singt un chlingt und schwingt wie drei Glocketön dur Di ganz Leben
und Schaffe!

Loß üs die Harmonie vo dene drei Tön noh recht lang lose! In dem Sinn: liebe Hubert
Baum, bhüet Di Gott! Im Name vo alle Dine Fründ im Markgröferland

Dr. K. F. Rieber

Hubert Baum: Stationen seines Wirkens für die alemannische Sache

(Sprache und Dichtung)

1949—1958 „Oberrheinische Dichterlesungen" in Freiburg: Burte, W. v. Scholz, Finckh,
Lina Kromer, Schneller, Salm, Wolfsberger u. a.

1951 „Hebelkranz", Dichtergabe m. Beiträgen v. 52 Autoren Badens, darunter

23 alemannischen.

1954 Dichtertreffen in Badenweiler Müllheim: 80 Teilnehmer aus Baden, gemeinsame
Lesung, Vortrag, Essen, Übernachtung; in Müllheim die erste und
letzte Lesung von 8 Schweizern: Altwegg, Fringeli, Moser, Lienert, Balmer,
Bächtold, Burkhaider, Blasius (in der Schweiz nie möglich gewesen)

1959 „Hermann Burte 80 Jahre", 97 Autoren urteilen über sein Werk.

1960 Gründung der „Franz-Philipp-Gesellschaft", seither deren Präsident

1960 „Franz Philipp 70 Jahre", 88 Autoren urteilen über sein Werk.

1961 Mitarbeit an der Gestaltung vom „Hebelhüsli" in Hausen, Album und
Wandtafel der Hebelpreisträger / später auch der Hebelplakettenpreisträger.

11.3.1962 Gründung des „Arbeitskreis für alemannische Sprache und Dichtung".

Leitung und Organisation von gemeinsamen Lesungen — Grundsätze einer
einheitlichen Schreibweise — Gemeinsame Gabe v. 15 Autoren an den OB in
Freiburg, der dann (1964) zu gemeins. Lesung einlädt, — Vorträge Dr.
Rieber (23. 6. 62) und (25. 4. 64) — Beginn eines alemannischen Wörterbuchs
— Berichtigungen von falschem Alemannisch in Zeitschriften usw.

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