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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
38.1976, Heft 3/4.1976
Seite: 365
(PDF, 38 MB)
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Hebeldankträger des Jahres 1969 war Senator Dr. jur. Robert Müller-Wirth in
Karlsruhe. Seit fast 150 Jahren sind im Verlag Müller-Karlsruhe Hebels gesammelte
Werke immer neu aufgelegt worden. Der Geehrte ließ es sich angelegen
sein, eine besonders wertvolle, kritische Auflage von Hebels Werken neu herauszubringen
. Ebenso erschien in seinem Verlag eine Biographie von Hebel aus der
Feder von Wilhelm Zentner.

Den Hebeldank des Jahres 1970 erhielt D. Dr. Ernst Stähelin-Kutter aus Basel.
Am Tische von Theologieprofessor Stähelin und seiner treuen Lebensgefährtin
saßen in den Jahren vor der Währungsreform viele Studenten aus dem Mark-
gräflerland und erfuhren echte Basler Gastfreundschaft. Stets hat er die kulturelle
Arbeit in Lörrach mit verfolgt. Sein profundes kirchengeschichtliches Wissen und
Forschen kommt auch unserer Landschaft zugute.

Dr. jur. Gebhard Müller wurde 1971 mit dem Hebeldank ausgezeichnet, und
zwar als Präsident des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe. In Dr. Gebhard
Müller ehrten wir den Juristen, dem die Wahrung des Grundgesetzes in manchen
wichtigen Entscheidungen dieser Jahre oblag. Auch Hebel hatte 100 Jahre zuvor
für die badische Landeskirche einen theologisch wie juristisch wichtigen Schritt
vollzogen, den Zusammenschluß der Reformierten und der Lutheraner in der
Union.

Den Hebeldank des Jahres 1972 erhielt der Bürgerliche Sängerverein Lörrach
1833 e. V. Seit 25 Jahren hat der Bürgerliche Sängerverein den Geburtstag Hebels
am 10. Mai im Hebelpark Lörrach vor dessen Denkmal festlich gestaltet.

1973 erhielt Landrat Wolf gang Bechtold in Lörrach den Hebeldank: Während
seiner fast 20jährigen Tätigkeit im Landkreis Lörrach fällt die Periode des
starken wirtschaftlichen und baulichen Aufschwungs in der südwestlichen Grenzecke
, der an das Landratsamt große Anforderungen als Aufsichtsbehörde stellte.
In die Zeit von Landrat Bechtold fallen die Straßen-, Krankenhaus- und Schulbauten
, die in hohem Masse seinen persönlichen Einsatz erforderten.

1974 kam der Hebeldank Dr. Karl Rieber, Musikdirektor in Lörrach, zu. Noch
während seines Studiums hat Dr. Rieber das Liederbuch zu Hebels alemannischen
Gedichten herausgegeben, wobei er noch einige nicht veröffentlichte Liedweisen
auffinden konnte. Dr. Rieber hat das Musikleben der Stadt Lörrach bereichert,
namentlich durch die Aufführungen des Motettenchors. Als Kulturreferent der
Stadt Lörrach schuf er manche bedeutende Ausstellung namhafter Künstler, verpflichtete
Orchester und bekannte Persönlichkeiten. Auch hat Dr. Rieber sich mit
Hebels Schaffen literarisch und durch Vorträge auseinandergesetzt.

Den Hebeldank des Jahres 1975 erhielt Ratschreiber Walter Jung in Lörrach.
Walter Jung hat sich vielfältig für die Förderung der alemannischen Sprache eingesetzt
. Er übt unter dem Pseudonym „Müpfi" eine Art von Wächteramt für die
Stadt aus. In der Burtegesellschaft trägt er mit dazu bei, daß der große Nachfahre
Hebels, Hermann Burte, im Bewußtsein unserer Zeit lebendig bleibt.

1976 ging der Hebeldank an das Elsaß, und zwar an Prof. Paul Stintzi aus
Mülhausen. Er hat sich durch bald 4 Jahrzehnte als der treue Wahrer des uns
gemeinsam überkommenen Kulturgutes der oberrheinischen Landschaft rechts und
links des Rheines eingesetzt. In ungezählten Führungen hat er vielen Menschen
unserer Heimat Landschaft und Kunstschätze des Elsasses erschlossen und so
völkerverbindend gewirkt.

3.) Die mit der Hebel-Plakette Ausgezeichneten
von Gustav Oberholzer

Die Stiftung des Hebelpreises, verbunden mit einer Ehrengabe durch das badische
Ministerium des Kultus und Unterrichts im Jahre 1935, wurde später von der
baden-württembergischen Landesregierung übernommen.

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