Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 1/2.1977
Seite: 50
(PDF, 42 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-01-02/0052
Louis Joseph, Prinz de Conde,
Herzog von Bourbon 1736—1818.
Gemälde von Madame de Tott im
Museum Conde zu Chantilly,
nördlich von Paris. Aufnahme
A. Bourdier-Paris. (Siehe Anm. a)

geboren zu Paris am 9. August 1736, gestorben am 13. Mai 1818 zu Paris. Im
Jahr 1792 vereinigte er sein Korps mit dem österreichischen Heer unter Wurmser,
marschierte auf Landau, wurde aber von Custine nach dem Breisgau zurückgedrängt
. Vorübergehend stand er in russischen Diensten, kehrte aber wieder in das
österreichische Heer zurück. Nach den Ereignissen von 1814 begab er sich im Gefolge
Ludwigs XVIII. nach Frankreich zurück.

Sein Sohn, Ludwig Heinrich Joseph Prinz von Conde, Herzog von Bourbon,
geb. 1756, kaum der Kindheit entwachsen, war er in heißer Liebe zu Luise Marie
Therese, Mademoiselle d'Orleans (geb. 1750) entbrannt, welche er aus dem
Kloster entführte. Als seine Gattin gebar sie den bekannten Herzog von Enghien,
Ludwig Anton Heinrich von Bourbon zu Chantilly am 2. August 1772. Wie
sein Großvater und Vater verließ er schon 1789 Frankreich. 1792 trat er in das
Emigrantenkorps ein, das sein Großvater in Deutschland am Rhein gesammelt
hatte und befehligte. Der Herzog von Enghien kommandierte von 1796 bis 1799
die Avantgarde dieses Emigrantenheeres. Großvater wie Enkel wohnten in
Müllheim, wo sich das Hauptquartier des Emigrantenheeres befand, während
das Hauptlager der Truppen auf einem Feld bei Steinenstadt dicht am Ufer des
Rheins war. Davon handeln im wesentlichen die folgenden hier erstmals veröffentlichten
Tagebuchauszüge von Angehörigen des Emigrantenkorps.

Herzog von Enghien muß etwa zwei Jahre in Müllheim gewesen sein, denn
vom 20. Juli 1798 datiert ein handschriftlich geschriebener Brief, den der Herzog
aus seinem späteren Hauptquartier in Adelshofen an den Küfermeister Johann

50


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-01-02/0052