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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
39.1977, Heft 1/2.1977
Seite: 103
(PDF, 42 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1977-01-02/0105
Das Reichs-Lehen Bamlach-Rheinweiler
im Besitz der Herren von Rotberg (1417-1866)

Beispiel einer historisch gewachsenen Lebensgemeinschaft der Dorfherrschaft

mit ihren ritterschaftlichen Dörfern

von Fritz Sdiiilin

Wer als Unkundiger beim Gang durch das Dorf Rheinweiler an der Straße
von einem Schild mit dem Hinweis „Rotberger Hof zum Fragen nach dem Sinn
dieses Namens angeregt wird, ahnt dabei wohl kaum seinen historischen Ursprung,
sein ehrwürdiges Alter und seinen bedeutungsvollen Bezug für die wechselvolle
Geschichte des Dorfes und seiner Landschaft: Bald 600 Jahre ist das Herrengeschlecht
der Freiherren von Rotberg hier im Dorfe beheimatet, mitverantwortlich
für die Geschicke, das Wohl und Wehe, das tägliche Brot, für Gesetz und
Ordnung, im alltäglichen Für- und Miteinander, gelegentlich auch im Streiten
um altgewohnte Rechte und Pflichten.

Bamlach (Nach einer Federzeichnung von Hermann Daur)

Während das Schloß auf dem hohen Gestade über dem Rhein, nach wiederholten
Zerstörungen — zuletzt 1676 — und Umbauten, immer wieder an der
alten Burgstelle bis vor 50 Jahren von der Herrschaft als stolzer Herrensitz, als
Aus- und Eingang für alle Glieder des Geschlechts instandgesetzt und gepflegt
worden ist, wurde zuletzt nach dem 1. Weltkrieg, 1928, das Schloß dem Kreis
Müllheim verkauft, welcher dort ein Altersheim einrichtete. Doch nach dem
II. Weltkrieg kam Freiherr Wolf Kurt von Rotberg aus dem Krieg heim ins Dorf
seiner Väter, um mit seiner Frau auf den Ruinen des Meierhofes neben dem
Schloß seine Heimstatt im „Rotberger Hof" zu erbauen und seither als Stätte
der Begegnung und Gastlichkeit zu pflegen und zu bewirtschaften.

Die innige Lebensgemeinschaft zwischen den Dorfherren von Rotberg und den
Bewohnern in den beiden Nachbardörfern Rheinweiler und Bamlach beurkunden

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