Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 3
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0005
S goht e Mühli änedra

S goht e Mühli änedra,
änedra am Berg.
Weisch Du, was si mahle cha,
dort im alte Werk?

S rumple schwer im Mühligang
Rad un Rüttle n um.
Neumedure machts eim bang.
Weisch es Du, worum?

Mänkmol mahlt si goldig Chorn,
mänkmol grobe Schrot.
Mahlt si ebe Glück für Morn
oder Not un Tod?

Zit stoht schwarz am Mühlirad
un mahlt alles chlei.
Aber Schmerz un Freud wird Gnad
zwüschen ihre Stei.

Was di drucke tuet un drängt,
isch dr nötig gsi;

wenn de Stei nit d Schale sprengt,
chasch nit Nahrig sii.

Nume wenn de gmahle bisch
zwüsche Freud un Not,
würd de Cherne frei. No gisch
Mehl un Teig — un Brot.

Brot! Seil isch es, wo die Welt
z allernötig bruucht.
S isch dr, Mensch, als Uftrag gstellt,
aß di d Mühli stuucht.

Vor mer s Brot vum Chorn cha ha,
mueß es gmahle si
vu de Mühli änedra.
Seil gilt au für Di.

(aus: Gerhard Jung: Wo ane gohsch?)


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